Der Kölner Stadt-Anzeiger enthüllte: Der Düsseldorfer Kreisverband der AfD wollte offenbar im August eine Podiumsdiskussion mit dem österreichischen Aktivisten Martin Sellner abhalten – und zwar trotz der klaren Unvereinbarkeit seiner Organisation mit den Parteigrundsätzen.
Martin Sellner, einstiger Anführer der sogenannten „Identitären Bewegung“, sollte ins Rampenlicht der AfD Düsseldorf gerückt werden. Doch nachdem der Kreissprecher Elmar Salinger das Vorhaben parteiintern ankündigte, hagelte es Gegenwind. Die Parteispitze in Nordrhein-Westfalen reagierte prompt: Eine Zusammenarbeit mit Sellner sei „parteischädigend“ und könne disziplinarische Konsequenzen nach sich ziehen.
Die Konsequenz: Die Veranstaltung wurde offiziell abgesagt – allerdings nur unter Vorbehalt. Was sich hinter diesem nebulösen Zusatz verbirgt, bleibt unklar. Der Kreisvorstand schweigt zu weiteren Planungen. Klar ist nur: Die Risse innerhalb der AfD zwischen radikalem Flügel und Ordnungswächtern werden erneut deutlich.
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