Am 8. Oktober 2025 stimmte das EU-Parlament in Straßburg mit 355 zu 274 Stimmen für einen Antrag, der Begriffe wie „Wurst“, „Schnitzel“, „Steak“ und „Burger“ nur noch für Produkte tierischen Ursprungs erlaubt. Pflanzliche Alternativen müssen künftig neue Namen finden.
Wenn da rauskommt, was da reinkommt
Ein Metzgermeister sagte einst zu seinem Lehrling: „Wenn da rauskommt, was da reinkommt, dann kommen wir dahin, wo wir nicht mehr rauskommen.“ Ein Satz, der hängen bleibt. Denn was in die Wurst oft hineinkommt, würde man schwerlich in die Ladentheke legen können. Scharfe Messer machen daraus einen Brei, der in Därme gepresst und appetitlich verkauft wird.
Schutzrecht für Schweine, Rinder, Schafe, Hühner
Und nun Brüssel. Dort glaubt man offenbar, Europas Zukunft liege im Kühlregal. Der Verbraucher müsse vor sprachlicher Verwirrung bewahrt werden. Ein „Tofu-Schnitzel“ könne ja für echtes Fleisch gehalten werden. Also Schluss mit „Veggie-Burgern“ und „Soja-Würstchen“. Die Wurst bekommt ein Schutzrecht, fast wie ein Kulturdenkmal.
Die Fleischlobby jubelt
Die Produzenten pflanzlicher Schnitzel und Wurst stöhnen. Rügenwalder Mühle und andere rechnen mit Millionenkosten für neue Etiketten. Verbraucherschützer nennen das Ganze „reine Symbolpolitik“. Niemand kaufe aus Versehen eine Tofu-Wurst, weil er ein Schwein erwartet.
Europa brennt – Brüssel löscht mit Senf
Während Energiepreise steigen und Grenzen offenstehen, wird in Sitzungen über die Seele der Wurst beraten. So löst Europa wieder einmal ein Problem, das niemand hatte und feiert sich selbst für Ordnung im Kühlregal.

Eine Antwort zu „Ab sofort ist die Wurst heilig“
grüße an die ürste in brüssel…