Laut einer neuen Meldung des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren zum Jahresende 2024 rund 3,3 Millionen Schutzsuchende in Deutschland registriert – ein Anstieg um 4,1 Prozent. Während die Ampel-Nachfolger in Berlin beschwichtigende Worte finden und von „Integration“ reden, spricht die Realität eine ganz andere Sprache.
Denn was offiziell als „anerkannter Schutzstatus“ oder „Chancen-Aufenthalt“ verkauft wird, ist nichts weiter als ein politisches Ablenkungsmanöver. Durch kosmetische Kategorisierungen – mal Duldung, mal Aufenthaltstitel, mal ausreisepflichtig aber ohne Abschiebung – wird hier die wahre Dimension verschleiert. Die Zahl der Geduldeten sinkt angeblich, weil sie nun unter neuem Etikett laufen – nicht, weil sie das Land verlassen haben.
Noch absurder: Der starke Zuwachs bei Schutzsuchenden aus Kolumbien und Venezuela (+45,7 % bzw. +22,7 %) wird im Nebensatz abgehakt, während man bei Rückgängen wie in Georgien gleich stolz das neue Migrationsabkommen hervorhebt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen – nach politischem Bedarf, nicht nach Tatsachen.
Dass in ostdeutschen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt fast jeder zweite Ausländer ein Schutzsuchender ist, wird zwar erwähnt, aber nicht hinterfragt. Kein Wort darüber, wie diese Regionen damit klarkommen sollen – mit überfüllten Schulen, fehlendem Wohnraum und wachsendem sozialen Druck.
Statt echte Lösungen zu liefern, setzt die Regierung auf Zahlenkosmetik und Begriffstricks. Wer das „Problem“ einfach umetikettiert, löst es nicht – sondern schafft es erst recht.