Die unzensierte Alternative zur linkslastigen Wikipedia ist da. Elon Musk stellte heute die erste Version von Grokipedia vor. Bislang nur auf Englisch verfügbar, dafür aber zu 100 Prozent open source, was bei Wikipedia besonders bei den Bildinhalten nicht immer der Fall ist. Grokipedia sei für jeden nutzbar, so Musk. Bislang sind 885.279 Artikel verfügbar.
Nutzerreaktionen
Die Ankündigung von Elon Musk, dass Grokipedia vollständig Open Source sei und kostenlos für alle Nutzer zugänglich, hat auf X eine breite Palette an Reaktionen ausgelöst. Im Folgenden eine detaillierte Übersicht der Diskussionen und Meinungen, die sich rund um den Post entwickelt haben:
- Skepsis bezüglich „Open Source“: Einige Nutzer, wie etwa @0xIlyy, äußern Zweifel an der korrekten Verwendung des Begriffs „Open Source“. Sie argumentieren, dass die technische oder rechtliche Ausgestaltung der Plattform möglicherweise nicht den Standards entspricht, die in der Open-Source-Community üblich sind. Dies deutet auf eine Diskussion über Transparenz und Zugänglichkeit des Codes hin.
- Befürchtungen über Voreingenommenheit: Es gibt deutliche Bedenken hinsichtlich einer möglichen politischen Schlagseite. Nutzer wie @AnthonyJSisk bezeichnen Grokipedia als „massiven Upgrade“ gegenüber einer angeblich „deep-state-, woke- und CIA-infiltrierten Wikipedia“ und verweisen auf Beispiele wie die Darstellung des 6. Januar 2021. Andere, wie @IanMalcolm84, nennen die Unvoreingenommenheit eine „Farce“ und sehen darin einen Verstoß gegen neutrale Wissensvermittlung. Diese Spannung zeigt, dass viele Nutzer die Plattform als Teil einer ideologischen Auseinandersetzung wahrnehmen.
- Zensurthemen und Einschränkungen: Einige Nutzer, wie @IanMalcolm84, hinterfragen, ob Grokipedia bestimmte Themen wie „Israel oder jüdische Vorherrschaft“ auslässt oder zensiert. Ebenso wird die Frage aufgeworfen, warum bestimmte Persönlichkeiten wie Nick Fuentes von Plattformfunktionen ausgeschlossen sind (@AFHoot), was auf mögliche inhaltliche Grenzen hinweist.
- Launch und technische Probleme: Der Start der Beta-Version von Grokipedia am 27. Oktober 2025 wurde von einem Server-Crash begleitet, verursacht durch eine enorme Nutzerzahl, wie xAI bestätigte. Nutzerberichte, unterstützt durch Trends wie @cb_doge, loben die moderne Benutzeroberfläche und die über 885.000 Artikel, bemängeln jedoch Glitches, Browser-Kompatibilitätsprobleme und eine kurzzeitige Unzuverlässigkeit der Plattform.
- Gemischte Bewertungen: Die Reaktionen auf die Qualität der Inhalte sind zwiegespalten. Während einige die Schnelligkeit und Tiefe der Artikel hervorheben (@cb_doge), kritisieren andere die anfänglichen technischen Mängel und spekulieren über eine unzureichende Testphase vor dem Launch. Humorvolle Beiträge, wie der von @thiru_add mit einem Bild eines Elefanten als Metapher für „Fact Checker“, zeigen zudem eine spöttische Haltung gegenüber etablierten Wissensplattformen.
- Medienwahrnehmung und Kontext: Die Washington Post beschreibt Grokipedia als „unvoreingenommene Alternative“ zu Wikipedia, was von Nutzern wie @DefiantLs aufgegriffen wird. Memes, etwa von @IncompetentHum3 mit einem Thanos-Bild, illustrieren die Narrative, dass Musk selbst handeln musste, weil Wikipedia sein „Dickipedia“-Angebot ablehnte. Dies verstärkt den Eindruck, dass Grokipedia als direkte Konkurrenz und ideologische Gegenposition wahrgenommen wird.
- Humor und Satire: Viele Beiträge, wie das Bild von Donald Trump mit der Aufschrift „Grokipedia will be 100 times better than Wikipedia“ (@elonmusk) oder das Grabstein-Meme für Wikipedia (@ILA_NewsX), spiegeln eine ironische oder übertriebene Unterstützung wider. Andere, wie @endertown, scherzen darüber, ob Grokipedia ähnlich wie Wikipedia um Spenden bitten sollte, um Vertrautheit zu schaffen.
Zusammenfassend zeigt das Echo eine Mischung aus Begeisterung, insbesondere von Musk-Anhängern, und kritischen Stimmen, die technische, ethische und inhaltliche Bedenken anmelden. Die Diskussionen reflektieren nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch die polarisierende Rolle von Elon Musk und xAI in der Wissensvermittlung, wobei Grokipedia als potenzieller Gamechanger oder kontroverses Experiment gesehen wird.
