Der schleichende Zwang zur ID Austria

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Die Einführung der ID Austria, ursprünglich als freiwillige digitale Identität deklariert, entwickelt sich zunehmend zu einer verpflichtenden Maßnahme für zahlreiche Berufsgruppen. Ab dem 1. März 2025 sollen nun auch Lehrer gezwungen werden, dieses System zu nutzen, um ihre Schüler zu benoten. Dieser Schritt wirft ernsthafte Fragen zur Transparenz und Ehrlichkeit der politischen Kommunikation auf, schreibt Birgit Falkensteiner auf tkp.at.

Es ist bemerkenswert, wie schnell aus einer angeblich freiwilligen Option eine faktische Pflicht wird. Unternehmer, Sozialarbeiter, Steuerberater und nun auch Pädagogen sehen sich gezwungen, ihre persönliche digitale Identität für berufliche Zwecke einzusetzen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen privater und beruflicher Sphäre, und die Risiken eines möglichen Datenmissbrauchs steigen.

Die Datenschutz-Folgenabschätzung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort identifizierte bereits 2022 ein hohes Risiko durch sozialen Druck zur Nutzung des E-ID. Dennoch wird dieser Druck weiter erhöht, ohne ausreichende öffentliche Diskussion oder Berücksichtigung der Bedenken der Betroffenen.

Es stellt sich die Frage, welche Berufsgruppen als nächstes verpflichtet werden und wie lange die Bevölkerung diesen schleichenden Zwang noch hinnehmen wird. Die Politik ist gefordert, klare Positionen zu beziehen und den Bürgern echte Wahlfreiheit zu ermöglichen, anstatt durch die Hintertür Verpflichtungen einzuführen.

Die Einführung der Europäischen digitalen Identität im Jahr 2026 wird ein Diskriminierungsverbot für Menschen, die analoge Wege gehen, mit sich bringen. Wie dies in der Praxis aussehen soll, weiß allerdings noch niemand. Vielleicht hat eine dieser oberschlauen KIs darauf eine passende Antwort.


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4 Antworten zu „Der schleichende Zwang zur ID Austria“

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