Und er hört alles. DeepSeek ist der neue Informationsstaubsauger, der jedes Wort aufnimmt, das Du ihm zunächst freiwillig anvertraust. Es ist so einfach zu bedienen wie ChatGPT. Du chattest mit ihm über berufliche Wünsche und bekommst sofort perfekte Textvorschläge. Ideal für Briefe und Besprechungen. Jedes Wort, jeder Gedanke landet jedoch in Millisekunden in China. Und was passiert dann? Dieses Wissen kann gegen dich und uns alle verwendet werden – im Wirtschaftskrieg, der längst begonnen hat.
Du hast doch nichts zu verbergen, oder?
Google weiß auch alles über Dich. Und Du weißt das auch. Wenn Du nach einer Rolex suchst oder nach einem gebrauchten VW-Käfer, bekommst Du Hunderte Suchergebnisse. Aber Google merkt sich mehr, als Du denkst. Es erinnert sich an alles, was Du je gesucht hast – sogar an die Socken, die Du vor drei Jahren gekauft hast. Diese kleinen Merkzettelchen, Cookies genannt landen auf Deinem PC. Sie wissen genau, was Du magst, was Du brauchst und was Du vielleicht nicht mal zugeben würdest, dass Du es doch gerne suchst. Vorahnung ist mit eingebaut.
Und was passiert mit Deinen Chats mit der Künstlichen Intelligenz? Glaubst Du, sie verschwinden einfach? Nein. Deine Unterhaltung bleibt. Du hast Dich geöffnet – und plötzlich bist Du durchsichtiger als die Flasche Wasser auf Deinem Tisch.
Kritik an Deepseek
Es gibt bereits zahlreiche Warnungen, dass das Deepseek aus China nicht nur Daten wie IP-Adressen und Tastatureingaben sammelt. Das bedeutet, dass alles, was Du tippst, potenziell gegen Dich verwendet werden könnte. Kritische Stimmen sprechen von einem riesigen Sicherheitsrisiko und warnen davor, Deepseek auf Geräten zu verwenden, die für persönliche oder finanzielle Daten genutzt werden.
Es gibt zudem Berichte, die behaupten, dass Deepseek auch dazu verwendet werden könnte, politische Wahrheiten zu verbreiten, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Wer also denkt, er nutzt einen harmlosen Service, könnte schnell feststellen, dass die wahre Gefahr in den Daten steckt, die er selbst freiwillig preisgibt.
Und trotzdem – wir werden es weiter tun.
Weil die Chat-KI einfach zu bequem ist. Wer will schon mühsam den Eimer am Brunnen hochziehen, wenn das Wasser aus dem Hahn so viel leichter kommt? Es ist einfach, und wir lieben es. Diese Technik führt insgeheim eine Darmspiegelung durch, die über den Magen bis ins Gehirn vordringt. Und wir wissen das vor dem Eingriff.
Kommentare
2 Antworten zu „Deepseek, ein neuer Spion ist im Land“
„Diese Technik führt insgeheim eine Darmspiegelung durch, die über den Magen bis ins Gehirn vordringt. Und wir wissen das vor dem Eingriff.“
Dem ist nichts hinzuzufügen. Da bekommt – angeblicher – „Datenschutz“ eine ganz neue Bedeutung…
Ich hatte schon damals keine Lust,mich mit einem Anrufbeantworter zu unterhalten …. Aufgelegt…. 🤷