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Wien: Terrordrohungen von “Jugendlichen” sollen nur Spaß gewesen sein

Wien: Am 01.12.2019 kursierten auf diversen Social-Media-Plattformen Fotomontagen, in denen ein eindeutiger Bezug auf die Terrormiliz Islamischer Staat hergestellt wurde. Die Darstellungen beinhalteten Drohungen mit Terroranschlägen, die verschiedene Ziele in Wien treffen sollten. Dezidiert genannt wurden der Westbahnhof, die Seestadt, die Polizeiinspektion Tannengasse und diverse Schulen. Die Drohungen wiesen starke Ähnlichkeit mit jenen von Juni 2019 auf, die damals die Seestadt betrafen und großes mediales Echo fanden.

Kriminalbeamte des Verfassungsschutzes (LVT Wien und BVT) führten umfassende Ermittlungen durch. Es gelang, zwei Tatverdächtige auszuforschen. Es handelt sich um einen 17-jährigen tschetschenischen Staatsbürger mit dem fremdenrechtlichen Status eines Asylberechtigten sowie um einen
14-jährigen kroatischen Staatsbürger.

Die beiden mutmaßlichen Täter, die in Wien leben und ohne Beschäftigung sind, zeigten sich zu beiden Vorfällen geständig und nannten “Spaß” als Tatmotiv. Zusätzlich gab der 17-Jährige zu Protokoll, bei dem Posting im Sommer aus Rache gehandelt zu haben, weil er ein Video gesehen hätte, in dem ein ausländischer Jugendlicher in der Seestadt verprügelt worden war. Beide Tatverdächtigen wurden auf Weisung der Staatsanwaltschaft Wien wegen gefährlicher Drohung auf freiem Fuße angezeigt.



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