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Veldenz: Kein sexueller Übergriff – nur noch ganz normale Körperverletzung?

Veldenz  – In Veldenz sollen am Altweiberdonnerstag mehrere Mädchen und junge Erwachsene von mehreren männlichen jugendlichen und heranwachsenden Asylbewerbern und Migranten bedrängt und geschlagen worden sein.
Nun soll sich das Geschehen laut Ermittlern doch nicht ganz so dramatisch abgespielt haben, wie zunächst noch heute morgen berichtet:

Die umfangreichen Ermittlungen der Polizei führten heute zu dem vorläufigen Ergebnis, dass ein Tatverdacht wegen Sexualstraftaten nicht vorliegen dürfte. Die drei beanzeigten Vorfälle, die nacheinander stattfanden, entwickelten sich vielmehr aus normalen Zusammentreffen anlässlich der Weiberfastnacht in Veldenz.

In einem der angezeigten Fälle kam es im Rahmen einer Unterhaltung einer größeren Gruppe sich flüchtig kennender Jugendlicher dazu, dass ein Tatverdächtiger einem der betroffenen Mädchen einen Kuss auf die Hand und anschließend ihr sowie einer Freundin einen Kuss auf den Mund geben wollte. Zuvor soll er von einer Bekannten aus dem Umfeld der Mädchen freundschaftlich begrüßt worden sein.

Beide Mädchen entzogen sich den Versuchen und lehnten dies nachdrücklich ab. Zu sonstigen Handlungen des Mannes kam es hier nicht.

Im zweiten Fall fasste derselbe Tatverdächtigen ein Mädchen ohne weitere Gewaltanwendung am Arm, ließ sie aber sogleich wieder los. Da die Betroffene aufgrund eines bereits im vergangenen Jahr erfolgten tätlichen Angriffs eines anderen Jugendlichen aus der Gruppe sehr emotional reagierte, sprachen zwei ihrer Begleiter die Personengruppe um den Tatverdächtigen an.

Die Situation eskalierte dann in Schlägen und Tritten durch mehrere Tatverdächtige gegen die beiden Begleiter. Einer der Tatverdächtigen drohte mit einer erhobenen Flasche.

Im dritten angezeigten Fall umfasste einer aus der tatverdächtigen Personengruppe die beiden anzeigenden jungen Frauen mit den Armen und bewegte seine Hüfte hin und her. Der Aufforderung, dies zu unterlassen, kam der junge Mann schließlich nach.

Die Ermittlungen dauern weiterhin an. Die Staatsanwaltschaft Trier ist in die Bewertung der Sachverhalte eingebunden.



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