Straftat vorgetäuscht: Schwer verletzter Pakistaner muss in Haft

SCHONGAU. Am Montagabend, 12.11.18, wurde ein verletzter Mann im Stadtgebiet am Straßenrand aufgefunden. Zur Klärung des Sachverhalts hat die Kriminalpolizei Weilheim unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Inzwischen steht fest, dass die gesamte Geschichte erfunden war.

Der Mann, ein 28-jähriger pakistanischer Asylbewerber aus dem Landkreis Weilheim-Schongau, lag im Kreuzungsbereich Schönlinder Straße/Altenstadter Straße am Straßenrand.

In Teilbereichen der Einlassungen des 28-jährigen Pakistaners ergaben sich zunächst erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt. Weitere intensive und umfangreiche Ermittlungen konnten die Zweifel bestätigen, so dass in Absprache mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat gegen den pakistanischen Asylbewerber eingeleitet wurde. Bei einer nochmaligen Einvernahme gab der 28-Jährige nun zu, dass die Geschichte komplett erfunden war. Sämtliche Verletzungen hatte er sich selbst beigebracht. Die Ermittler gehen davon aus, dass der mittlerweile Beschuldigte einen Helfer hatte, was weitere Ermittlungen noch bestätigen müssen. Das Motiv des Mannes ist derzeit noch unklar, jedoch kann eine politische Intension ausgeschlossen werden.

Aufgrund des sich nun entwickelten Sachstandes stellte die zuständige Staatsanwaltschaft München II Antrag auf Haftbefehl. Der 28-jährige Asylbewerber wurde aufgrund dessen dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht München vorgeführt, welcher Haftbefehl wegen Vortäuschens einer Straftat erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht



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