Erzgebirgekreis. Ein Vorfall, der sprachlos macht: Laut Pressemitteilung der Polizei wurde am Sonntagabend in Schneeberg ein Grundschulkind Opfer eines Übergriffs. Der Täter – ein etwa 30- bis 35-jähriger Mann mit dunklem Teint – soll den Jungen gegen 19:20 Uhr in der Straße Drachenkopf in eine Seitenstraße gezerrt haben. Dort hielt er dem Kind den Mund zu und küsste es auf beide Wangen. Erst danach ließ er von dem Geschockten ab. Der Junge konnte fliehen.
Ein Anwohner wurde durch die Schreie des Kindes aufmerksam und nahm sofort die Verfolgung auf. Der Täter flüchtete über eine Treppe in Richtung Zwickauer Straße, bog dann in den Malzmühlengrabenweg ab – dort verlor sich seine Spur.
Die Täterbeschreibung: etwa 1,65 Meter groß, schmächtige Statur, dunkler Teint, dunkle Haare, dunkler Vollbart, graue Jacke mit pinkem Oberteil, dunkle Jogginghose, dunkle Schuhe und Basecap.
Die Polizei bittet um Hinweise. Zeugen sollen sich beim Revier Aue unter 03771 12-0 melden.
Doch während die Behörden um Sachlichkeit bemüht sind, fragen sich viele Bürger längst: Was hätte noch passieren müssen? Was, wenn der Zeuge nicht rechtzeitig reagiert hätte? Warum ist der Täter noch auf freiem Fuß?
