Rotenburg: Güterzug stoppt wegen Steinewerfer – Lokführer ging zunächst von Schüssen aus

Ein bislang Unbekannter bewarf gestern, gegen 23.50 Uhr, im Bahnhof Rotenburg an der Fulda einen Güterzug mit Steinen. Die Frontscheibe wurde nur leicht beschädigt. Verletzt wurde durch diese gefährliche Aktion zum Glück niemand.

Lokführer ging zuerst von Schüssen aus

Weil es einen heftigen Knall gab, dachte der Lokführer zunächst, dass er beschossen wurde. Daraufhin stoppte er seinen Zug und alarmierte über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG die Bundespolizei.

Bahnstrecke vorsorglich gesperrt

Die Strecke zwischen Bebra und Heinebach wurde daraufhin durch den Notfallmanager der Bahn für rund eine Stunde gesperrt. Ein Zug aus Richtung Heinebach wurde nach dort zurückgesetzt. Dies brachte erhebliche Verspätungen für nachfolgende Züge.

Beamte der Kasseler Bundespolizei und der Polizei in Rotenburg fuhren mit Sondersignalen zum Bahnhof Rotenburg an der Fulda. Nach ersten Fahndungsmaßnahmen konnte Entwarnung gegeben werden.

Den Steinewerfer trafen die Beamten nicht mehr an. Nach ersten Ermittlungen soll ein älterer, schwarz gekleideter Mann für die Tat verantwortlich sein.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu den Jugendlichen machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.



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