Reichsbürger leistet gepfefferten Widerstand und verletzt sechs Polizisten

Sie sind überall. Nach dem Verschwinden der Horrorclowns halten die Reichsbürger ganz Deutschland in Atem. Die letzte Sichtung fand im Emsland statt und berichtet von einer Begegnung der Dritten Art mit den bisher unbekannten Wesen:

Sögel: Sechs Polizeibeamte aus Sögel sind am Donnerstagvormittag von einem 42-jährigen Mann in dessen Wohnung in der Windthorststraße leicht verletzt worden.

Die Beamten waren gegen 10.20 Uhr zur Wohnung des Mannes gefahren, da gegen den 42-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Da die Polizisten den Mann von früheren Einsätzen kannten und er da auch Widerstand geleistet hatte, waren vorsichtshalber sechs Polizeibeamte zur Wohnung gefahren. Erst nach mehrfachem Klingeln öffnete dieser die Tür. Er erklärte, dass er die Geldstrafe bereits bezahlt habe, eine Quittung darüber konnte er jedoch nicht vorlegen. Der 42-Jährige wollte dann die Tür der Wohnung schließen und durch den Flur flüchten. Er äußerte außerdem, dass er bewaffnet sei. Als die Beamten den Mann festhalten wollten, drehte dieser sich plötzlich um und hielt Pfefferspray in der Hand und zielte damit auf die Polizeibeamten.

Die Beamten wurden von dem Pfefferspray getroffen und verletzt. Es gelang schließlich den 42-Jährigen zu Boden zu bringen und ihm Handfesseln anzulegen. Bei dem Einsatz wurden die sechs Polizisten leicht verletzt. Einer musste sich im Krankenhaus Sögel ambulant behandeln lassen. Da sich der Festgenommene aufgrund der starken Gegenwehr verletzte, wurde er mit einem Rettungswagen in das Sögeler Krankenhaus gebracht, wo er stationär verblieb.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung stellte die Polizei eine geladene Schreckschusspistole sicher. Gegen den 42-Jährigen, der sich selbst als Reichsbürger bezeichnet, wurde ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Polizeibeamte eingeleitet.



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