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Oberösterreich: Grüne geifern – FPÖ beruft rechten Maler Odin Wiesinger in Kulturbeirat

Foto via Flickr / Franz Johann Morgenbesser / CC 2.0

Linz: Die FPÖ hat den Andorfer Maler Odin Wiesinger in den Landeskulturbeirat berufen. Wiesinger malt nicht nur, er publiziert auch bei info-direkt – für Grüne und SPÖ ein “Skandal.”

Die ÖVP stimmte dem Vorschlag der FPÖ zu. Die Oppositionsparteien toben.

Grüne

“Die FPÖ hat sich mit dieser Provokation bei der ÖVP wieder einmal durchgesetzt und startet damit auch ihren Marsch durch die Beiräte. Die ÖVP rückt ihre Schmerzgrenze wieder ein deutliches Stück nach oben und muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie diese Grenze überhaupt noch im Blick hat. Diese Vorgänge sind beschämend für das Kulturland Oberösterreich“, kommentiert der stellvertretende Landessprecher und Kultursprecher LAbg. Severin Mayr die Entscheidung in der heutigen Regierungssitzung.

Ähnlich tönte die SPÖ zuvor:

Als „absolute Provokation“ bezeichnet die SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, Sabine Schatz, den FPÖ-Wunsch, einen Maler, der ob seiner Nähe zum Rechtsextremismus bereits einschlägig bekannt ist, als Mitglied des oberösterreichischen Kulturbeirates die Landesregierung in Kulturfragen beraten zu lassen. „ÖVP-Landeshauptmann Stelzer darf diese Nominierung seines Koalitionspartners FPÖ nicht einfach abnicken“, so Schatz, die vom Landeshauptmann erwartet, sich hier nicht auf das Nominierungsrecht zurück zu ziehen. „Stelzer nimmt sonst eine massive Beschädigung des Kulturlandes Oberösterreich in Kauf.“

FPÖ: Kunst bleibt Kunst, ob Gabalier oder Wiesinger

„Kunst bleibt Kunst und diese hat kein Mensch einzuengen oder zu verbieten – ob Gabalier oder Wiesinger. Wer das versucht, hat in Österreichs Politik nichts verloren. Gefallen und Missfallen hat mit einer künstlerischen Einstufung nichts zu tun und ist im politischen Diskurs verwerflich und demokratiepolitisch äußerst bedenklich“, sagte heute der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker, MA zur Kritik, dass der Künstler Odin Wiesinger in den Oberösterreichischen Landeskulturbeirat nominiert wurde.

 



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