Scheinehen-Skandal in Nürnberg: Ermittlungen gegen kriminelles Netzwerk aus Ungarn und Nigerianern

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In Nürnberg fliegt ein kriminelles Netzwerk auf, das Scheinehen zwischen Nigerianern und Ungarn organisiert haben soll – offenbar als systematisches Modell zur Aufenthaltsbeschaffung, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet. Die Ermittler der Kriminalpolizei Nürnberg und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth sprechen von einem ausgedehnten System aus Fake-Ehen, Scheinadressen und falschen Angaben bei den Behörden.

Seit Monaten häufen sich auffällige Anträge auf EU-Aufenthaltskarten, in denen Nigerianer eine angebliche Ehe mit ungarischen Partnern geltend machen. Doch die Paare wohnen gar nicht zusammen, viele Ungarn tauchen nach der Hochzeit wieder ab – und kassieren offenbar für ihre Unterschrift am Standesamt. Sogar Eheschließungen in Rom und Athen sollen Teil der Masche sein.

Bei einer Großrazzia mit fast 100 Beamten wurden 13 Wohnungen in Nürnberg, Bamberg, Berlin und Essen durchsucht. Gefunden wurden zwar nur drei der angeblichen Ehepartner, dafür aber über 30 Handys, Dokumente und zwei weitere Personen ohne gültige Papiere. Nun wird in fast 40 weiteren Fällen ermittelt – Ziel ist, die Drahtzieher der europaweiten Scheinehe-Industrie zu entlarven.

Deutschland als Bühne für organisierte Scheinehen – und der Staat schaut wieder mal zu, bis das Kartenhaus zusammenbricht.


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Eine Antwort zu „Scheinehen-Skandal in Nürnberg: Ermittlungen gegen kriminelles Netzwerk aus Ungarn und Nigerianern“

  1. Avatar von Mario Grünwald
    Mario Grünwald

    Ach komm, echt jetzt – als ob jemand nicht klar kommen würde mit ein bisschen Bürokratie und dann muss direkt so eine „Heirats-Express-Aufenthaltstitel“ Variante her. So richtig romantisch klingt das nicht – eher wie ein Rabattcode fürs Visum. Und ja, Gesetze sollen natürlich geachtet werden, aber bitte, tun wir doch nicht so, als wär‘ das tägliches Mainstream-Drama. Kann man auch mal mit ’nem Schulterzucken quittieren: „Na gut, nächste Szene bitte.“

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