Messerstecherei in Unterkunft – christlicher Iraker mit US-Staatsangehörigkeit unter Tatverdacht

Fragen über Fragen: Was macht ein irakischer Christ mit us-amerikanischer Staatsangehörigkeit in einer deutschen Unterkunft für Flüchtlinge? Wo ist das Opfer abgeblieben, laut Polizei ein 48-jähriger Syrer? Ist der vermeintliche Täter in einer anderen Unterkunft jetzt sicherer untergebracht?

Bei einer Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft in Hüllhorst sind am Samstagabend zwei Männer verletzt worden, berichtet die Polizei. Ein im Irak geborener 37-Jähriger steht im Verdacht, einen 48-jährigen Syrer mit einem Messer am Kopf und der Hand verletzt zu haben. Auch der 37-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Er gab an, zuvor von mehreren Männern aus dem Haus angegriffen worden zu sein.

Was sich am Abend in der “Kurze Straße” in der Ortsmitte von Hüllhorst genau ereignete, steht für die gegen 21.47 Uhr gerufenen Beamten noch nicht fest. Als der erste Streifenwagen dort eintraf, standen etwa acht bis zehn Personen vor dem Haus. Für den 48-Jährigen wurde wenig später ein Rettungswagen gerufen. Der Mann kam zur Behandlung ins Krankenhaus nach Lübbecke. Noch im Haus konnten die Einsatzkräfte den 37-Jährigen antreffen und zu den Geschehnissen befragen. Der Mann, der die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, gab an, dass es aufgrund seines christlichen Glaubens schon häufiger zu Streitigkeiten mit seinen Mitbewohnern anderen Glaubens gekommen sei. Deshalb hätten ihn heute Abend mehrere Personen angegriffen. Diese hätten ihn attackiert und vor das Haus gebracht. Bei dem Versuch, sich zur Wehr zu setzen, habe er zum Messer gegriffen. Anschließend habe er sich in sein Zimmer flüchten können. Hier konnten die Polizisten das mutmaßliche Tatwerkzeug sicherstellen.

Um eine mögliche weitere Eskalation zu verhindern, wurde der 37-Jährige noch am Abend in eine andere Unterkunft außerhalb von Hüllhorst gebracht. Das Opfer konnten die Beamten nicht mehr befragen, da sich der 48-Jährige nach seiner ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entfernte. Auch mögliche Zeugen verschwanden plötzlich. Daher gestalten sich die Ermittlungen der Polizei wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung schwierig.



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