Mann in Paderborn totgeprügelt: Zwei Tatverdächtige in Haft, dritter Mann auf der Flucht

Paderborn – Wie von der Polizei berichtet, starb ein 30-jähriger Paderborner in der Nacht auf Mittwoch, den 01.05.2024, im Verlauf einer Auseinandersetzung mit drei unbekannten Tätern. Zwei der drei Tatverdächtigen stellten sich nach Veröffentlichung der Fahndungsfotos noch in der Nacht von Sonntag auf Montag.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn erfolgte am 06.05.2024 die Vorführung der beiden Beschuldigten am Amtsgericht Paderborn. Der zuständige Richter erließ antragsgemäß einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen vollendeten Totschlags. Die Beschuldigten haben keine Angaben zum Sachverhalt gemacht, insbesondere wurde der dritte Täter nicht namentlich benannt. Das Tatmotiv und die Frage, ob sich die Beschuldigten und das Opfer vor der Tat kannten, sind daher aktuell ungeklärt. Die weiteren Ermittlungen der Mordkommission Kiosk bleiben abzuwarten.

Ursprünglich wurde berichtet, dass es sich bei einem Tatverdächtigen um einen 17-jährigen Marokkaner handelt. Eine Überprüfung der Personalien ergab, dass dieser 16 Jahre alt ist. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werden bei dem Jugendlichen keine Angaben zu etwaigen Vorstrafen und/oder laufenden Ermittlungsverfahren gemacht. Bei dem 18-jährigen Beschuldigten sind hier keine Vorverurteilungen bekannt. Im Hinblick auf mögliche laufende Ermittlungsverfahren gegen den 18-Jährigen werden hier aufgrund der Unschuldsvermutungen keine Angaben gemacht. Genaue Erkenntnisse zum ausländerrechtlichen Status der beiden Beschuldigten liegen hier nicht vor.

Die Obduktion des 30-jährigen Opfers am Sonntag konnte den klinischen Befund der subarachnoidalen Blutungen bestätigen. Es wurden Spuren stumpfer Gewalt gegen dessen Kopf, aber keine Schädelfrakturen, festgestellt. Vor diesem Hintergrund sind durch die Staatsanwaltschaft weitere Untersuchungen der Rechtsmedizin Münster in Auftrag gegeben worden, wie es zu den Hirnblutungen und dem tödlichen Hirnschaden kommen konnte. Diese Untersuchungen dauern an.

Die polizeilichen Ermittlungen zum dritten Täter dauern an.


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Kommentare

3 Antworten zu „Mann in Paderborn totgeprügelt: Zwei Tatverdächtige in Haft, dritter Mann auf der Flucht“

  1. Rumpelstilzchen

    Bei dem Polizeibeamten, der kürzlich totgeschlagen wurde, hieß es nach gerichtsmedizinischer Untersuchung sinngemäß, ” er wäre so oder so gestorben”. Der brutale Schlag gegen den Kopf des Beamten habe also demnach “nix zu tun mit dessen Tod”.

    Sie drehen und wenden es, wie es ihnen gerade in den Kram passt.

  2. Hans S. II

    An die Redaktion: Wenn Sie die Gesichter der beiden mit dem Hinweis “Zensiert” unkenntlich machen, sollten Sie bitte auch die Gründe dafür nennen, insbesondere, ob irgend jemand Sie dazu veranlaßt bzw. genötigt hat – und dessen Klarnamen nennen. Kommen Sie uns bitte nicht mit sogenannten “journalistischen Standards”, die völlig unschuldige Beate Zschäpe wurde ja auch ein Jahrzehnt lang durch alle Medien geschleift (was 120 Jahre geheim bleiben sollte, sofern es nicht schon längst im Reißwolf verschwand, kann im Ergebnis nur Rechtsbeugung sein). Wenn Sie ernsthafte Zweifel an der Identität oder an der Schuld der abgebildeten Täter oder meinetwegen auch “Tatverdächtigen” haben, mögen Sie das gern vorbringen, niemand hier auf dem Forum wird sich Ihrer ernsthaften Argumentation verschließen. Aber einfach nur die Identität dieser Leute zu vertuschen, ist kein guter Stil!

  3. Redaktion

    Die Tatverdächtigen sind minderjährig, die Fahndung beendet. Der Schutz ihrer „Persönlichkeitsrechte“ wiegt schwerer als die der Opfer. Das kann recht teuer werden, wie wir leider wissen. In einem solchen Verfahren belief sich der Streitwert nach mehreren Instanzen auf mehr als 60.000 Euro, wir haben zum Glück durchgehalten und am Ende gewonnen. Leider konnten wir nicht umfassend darüber berichten, sonst hätte es vielleicht einen anderen Verlauf genommen.

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