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Magdeburg: Zwanzig linke Schläger zerlegen Spätverkaufsshop und flüchten in “Infoladen”

Magdeburg: Eine Gruppe von ca 20 Personen, vermutlich der linken Szene zugehörig, hat am Samstagabend mehrere Personen an einem Spätverkaufsshop im Westring angegriffen, berichtet die Polizei.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand kam es gegen 21:30 Uhr zu einer verbalen Auseinandersetzung im Spätverkauf. Ein unbekannter Mann soll mehrere Kunden beleidigt haben, woraufhin der Betreiber den Mann des Geschäftes verwies. Gegen 21:45 Uhr kamen ca 20 zum Teil maskierte Männer zum Spätverkauf und attackierten zunächst drei Personen, die sich vor dem Shop aufhielten mit Tritten und Schlägen. Dabei setzten sie auch Pfefferspray ein. Zwei 26- und 34-jährige Geschädigte aus Magdeburg erlitten Verletzungen, die in der Universitätsklinik behandelt werden mussten (Prellungen, Augenreizungen).

Danach traten die Unbekannten die Scheibe der Eingangstür des Spätverkaufs ein und warfen Gleisbettsteine in die Schaufensterscheibe. Ein vor dem Geschäft parkender Mercedes wurden beschädigt (Scheiben eingeschlagen, Spiegel abgeschlagen, Eindellungen). Die Personen im Geschäft verbarrikadierten sich und informierten die Polizei, die nur fünf Minuten später vor Ort eintraf.

Zwischenzeitlich flüchteten die Täter in Richtung Große Diesdorfer Straße / Pestalozzistraße. Polizeibeamte beobachteten, dass Tatverdächtige in das Objekt „Infoladen“ in der Pestalozzistraße flüchteten. Es handelt sich hierbei um einen Treffpunkt von Anhängern der linken Szene, der am 12.11.2016 neu eröffnet wurde. Zur Feststellung von Tatverdächtigen und Tatmitteln wurde der „Infoladen“ durchsucht. Hierbei fanden die Beamten Pfeffersprays, Vermummungsgegenstände sowie Betäubungsmittel. Bei 45 Personen wurde die Identität festgestellt.

Es sind u.a. Ermittlungsverfahren wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt eingeleitet worden. Die Ermittlungen dauern an. (Polizeidirektion Sachsen-Anhalt)



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