Linksextreme fackeln LKW ab, schlafender Fahrer entkommt den Flammen – die “Begründung” für den Anschlag ist unfassbar

Die Polizei berichtet: In der vergangenen Woche zündeten Unbekannte in Bremen Gröpelingen einen Lkw an. Im Führerhaus eines daneben stehenden Lasters schlief ein Mann, der den Flammen rechtzeitig entkommen konnte. Der Fall wurde mittlerweile als versuchtes Tötungsdelikt eingeordnet. Die Staatsanwaltschaft Bremen hat eine Belohnung ausgelobt.

Foto: Polizei Bremen

 

Die mutmaßliche Motivation für den feigen Anschlag ist unfassbar:

“Nach ersten Ermittlungen galt die Aktion dem Eigentümer und Vermieter des Geländes. Im September 2017 gestattete er dem Landesverband der AFD Bremen ein Wahlkampffahrzeug, welches für öffentliche Auftritte im Zusammenhang mit der Bundestagswahl genutzt wurde, für einige Wochen über Nacht auf dem Betriebsgelände abzustellen. In einem Selbstbezichtigungsschreiben rechtfertigten die Verantwortlichen die Tat. Die Täter unterstellten der Familie des Firmeninhabers eine Nähe zur AFD und bezeichneten die Firmenmitarbeiter als NPD Mitglieder.”

Im Fahrzeug nebenan schlief ein Fahrer, der rechtzeitig den Flammen entkommen konnte:

“Auf dem Gelände standen zwei baugleiche Sattelzugmaschinen mit Auflieger direkt nebeneinander. In einem der Laster schlief zur Tatzeit der Fahrer in seiner Schlafkabine, weil er früh am Morgen mit seiner Tour beginnen wollte. Der Mann erwachte durch Geräusche und erkannte, dass direkt neben ihm der LKW bereits in voller Ausdehnung brannte. Dem Fahrer gelang es geistesgegenwärtig, seinen Laster aus dem Gefahrenbereich zu fahren. Auch der ausgebrannte LKW verfügte über eine Schlafkabine.”

“Nur” ein Tötungsdelikt? Handelt es sich nicht um politisch motivierte Gewalt bzw. einen Terroranschlag?

“Die Staatsanwaltschaft beurteilt die Gesamtsituation nach Auswertung der ersten Ermittlungen als versuchtes Tötungsdelikt. Der oder die Täter hätten damit rechnen müssen, dass sich in einem der LKW eine Person befindet. Trotzdem wurde vorsätzlich der Brand gelegt und dadurch eine Gefahr für Leib oder Leben eines Menschen in Kauf genommen.”

3000 Euro Belohnung

“Wir fragen: Wem sind in der Tatnacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Bremen eine Belohnung von 3000 Euro ausgelobt. Der Kriminaldauerdienst ist unter (0421) 3623888 erreichbar.”

Auf der linksextremen Plattform Indymedia war ein Bekennerschreiben aufgetaucht, das mittlerweile gelöscht wurde. In weiteren Beiträgen prahlen die anonymen Verfasser jedoch noch mit der Tat: “Vor einer Woche wurde auch in Bremen eine AfD-Firma erfolgreich angeriffen. Der alltägliche Druck auf die AfD und ihre Unterstützer*innen nimmt also wieder Fahrt auf.”



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