Landshut: Am Samstagabend beobachtete ein Polizeibeamter (37) aus München, der gerade mit seiner Frau in Landshut privat unterwegs war, etwa 15 Ausländer, die im Verlauf eines Streites mit abgebrochenen Bierflaschen, einem Messer und einem Stock aufeinander losgehen wollten.
Der Polizeibeamte verständigte über Notruf die nächste Dienststelle, von der umgehend mehrere Streifen zur Mühleninsel geschickt wurden. Zwischenzeitlich versuchte der Münchner die Situation mit seinem Handy zu dokumentieren. Als die Ausländer, vorwiegend syrische Asylbewerber aus den Landkreisen Landshut und Dingolfing-Landau, dies bemerkten, versuchten sie ihm sein Handy zu entreißen, was ihnen aber aufgrund des schnellen Eintreffens der Polizeistreifen misslang. Die Asylbewerber flüchteten in verschiedene Richtungen. Neun von ihnen konnten allerdings vorläufig festgenommen werden. Davon blieben drei Syrer und ein Albaner im Alter zwischen 20 und 40 Jahren im Gewahrsam und wurden später dem Kriminaldauerdienst in Landshut übergeben.
Der Polizist aus München wurde bei der Abwehr der Asylbewerbern an den Armen leicht verletzt. Die vorläufig festgenommenen Asylbewerber äußerten sich nicht zu der Auseinandersetzung und zur Herkunft ihrer dabei erlittenen Blessuren. Als Hintergrund wird polizeilicherseits ein Rauschgiftgeschäft vermutet. Ein Diensthund erschnüffelte am Tatort kleine Mengen Haschisch, die zusammen mit einem Messer der Ausländer sichergestellt wurde.