Ene mene meck, #Migrantenschreck ist weg – Rheinmetall bleibt!

Die Jubelpresse feiert sich, nachdem heute die ZEIT die Festnahme von Mario Rönsch meldete. Vorgeworfen wird ihm illegaler Waffenhandel. Bei den Waffen handelt es sich um gasbetriebene Pistolen und Gewehre, die Gummigeschosse verschießen. In Ungarn legal – in Deutschland verboten. Rönsch gilt auch als der mutmaßliche Betreiber von “anonymousnews.ru” – die schon mehrfach Gegenstand unserer Berichterstattung war. Was aber ist so brisant an der Sache, dass sie heute unter den Top-Ten in den Trends der sozialen Medien erscheint? Hat da jemand nachgeholfen, ganz so, wie es Rönsch seinerzeit als “Like-Dealer” getan haben soll?

In Kürze wird Rönsch, dessen völlig überteuerte Plastikwummen in Deutschland, kein einziges Todesopfer gefordert haben, ausgeliefert. Falls er auch als Betreiber von “anonymousnews” zweifelsfrei identifiziert wird, drohen ihm wegen der dort verbreiteten Artikel noch ganz andere Probleme, u.a. nach Paragraph 130 StGB. Bei einer Verurteilung muss er wohl mit einer Gefängnisstrafe rechnen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt wird.

Irgendwie seltsam – aber sicher nur ein Zufall – mutet es an, dass sogar eine frei verkäufliche “Pfefferpistole” lebensgefährliche Verletzungen verursachen und die Mordkommission auf den Plan rufen kann.

Andere Waffenhändler haben es da nicht so schwer, wie der Plastikwummenschieber, der “in insgesamt 193 Fällen erlaubnispflichtige Schusswaffen illegal an diverse in Deutschland wohnhafte Erwerber” verkauft haben soll.

Rheinmetall darf richtig fette Rohre samt fahrbaren Untersatz – genannt Panzer – an den Kurdenschlächter Erdogan liefern. Nur wer im Auftrag der Majestät unterwegs ist, bekommt eine Lizenz zum Töten, das weiß man seit dem ersten James Bond Film. Rönsch ist keine doppelte, sondern nur eine einfache Null. Ein Einzelfall, was soll also das Geschrei?



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