Burghausen: Asylbewerber soll Mitbewohner in der Silvesternacht getötet haben

Am Neujahrsmorgen wurde ein 49-jähriger Bewohner einer Unterkunft tot in seinem Zimmer aufgefunden. Ein 59-jähriger Bewohner derselben Unterkunft ist dringend tatverdächtig, den Mann in der Silvesternacht getötet zu haben. Die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn übernahm umgehend die Ermittlungen.

Landkreis Altötting: Am Morgen des 01.01.2021 verständigte ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einer dezentralen Unterkunft für Asylsuchende im Gewerbepark Lindach in Burghausen gegen 09:20 Uhr den Notruf, nachdem er von einem Bewohner über eine leblose Person in einem Zimmer informiert wurde. Zahlreiche Rettungs- und Einsatzkräfte fuhren sofort die Örtlichkeit an, konnten jedoch einen 49-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen nur mehr tot in seinem Zimmer auffinden. Auf Grund der erheblichen Verletzungen muss nach derzeitigem Stand der Ermittlungen davon ausgegangen werden, dass der 49-Jährige Opfer einer Gewalttat wurde.

Die Kriminalpolizeistation Mühldorf übernahm umgehend unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Neben den Spezialisten der Spurensicherung waren auch Rechtsmediziner am Tatort eingesetzt.

Der Zimmermitbewohner des Opfers, ein 59-jähriger, ebenfalls ukrainischer Staatsangehöriger, wurde vorläufig festgenommen. Er gilt als dringend tatverdächtig, dem 49-Jährigen in einer Auseinandersetzung in der Silvesternacht massive Verletzungen zugefügt zu haben, die letztlich zu dessen Tod führten. Gegen den Tatverdächtigen wurde am Samstag Haftbefehl erlassen. 



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