Brandanschlag auf FPÖ-Parteizentrale in St. Pölten – Unbekannter zündet sich selbst an

St. Pölten: Unbekannte haben offenbar Feuer in einem Lagerraum der FPÖ-Parteizentrale gelegt, die Tat wurde von einer Überwachungskamera festgehalten. Allerdings kam es offenbar im Zuge der Brandstiftung zu einem Zwischenfall – einer der Täter soll sich selbst in Brand gesteckt haben, berichtet die Krone.

„Der gezielte Brandanschlag auf unsere Landesgeschäftsstelle ist ein Ausdruck politischen Hasses und roher Gewalt“, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer. Insgesamt vier vermummte Täter haben sich in der Zeit von 01:40 und 02:07 Uhr Zugang zum Parkplatz der FPÖ Zentrale verschafft und mit vorbereiteten Molotowcocktails versucht, das gesamte Gebäude in Brand zu setzen. „Die Täter haben dabei auch den Tod von Menschen in Kauf genommen“, verweist Landbauer darauf, dass gerade in Vorwahlzeiten Mitarbeiter regelmäßig in der Landesgeschäftsstelle übernachten und dass durchaus auch Nachbarhäuser in Gefahr kommen hätten können.

Was bisher zum Tathergang feststeht: In der Nacht auf Montag drangen insgesamt vier vermummte Täter auf das Geländer der Landesgeschäftsstelle ein. Mit dabei ein Korb mit Molotowcocktails und kindskopfgroße Steine. Bei einer ersten Angriffswelle gegen 1.30 Uhr warfen die Kriminellen die brennenden Flaschen gegen die Fassade und durch eingeschlagene Fenster in den Lagerraum. Auf dem Überwachungsvideo ist auch zu sehen, wie in der Hektik zwei der Täter zusammenstießen, wobei einer der Täter versehentlich selbst die Oberbekleidung angezündet hat. Daraufhin flohen die Vermummten vom Tatort. Um 2:07 später kehrten zwei Personen zurück und versuchten das Werk fortzusetzen. Sie schlugen mit einem Stein ein weiteres Fenster ein, warfen zwei Molotowcocktails in den Lagerraum und flohen dann über die Purkersdorferstraße in Richtung Norden.

„Dank der raschen Aktion einer beherzten Taxilenkerin, die zufällig mit einem Feuerwehrmann an Bord vorbeifuhr, konnte das Schlimmste verhindert werden. Nicht auszudenken, wenn das Lager in Vollbrand geraten wäre und womöglich Anrainer oder vor Ort übernachtende Mitarbeiter gefährdet worden wären. Ich der mutigen Dame, ihrem Fahrgast und allen Einsatzkräften, die so rasch vor Ort waren meinen tiefsten Dank aussprechen. Der Anschlag auf die FPÖ-Zentrale ist auch ein Anschlag auf die Demokratie.“



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