In der heißen Phase jedes Wahlkampfes wühlen alle Seiten im Dreck politischer Gegner herum. Der Hashtag #Kalbitz trendet, weil Brandenburgs Spitzenkandidat der AfD doch nicht ganz so transparent mit seiner Vergangenheit umgegangen ist, wie er in Interviews behauptet. Für den Spiegel ein gefundenes Fressen.
AfD-Spitzenkandidat: Kalbitz war mit NPD-Funktionären bei Neonazi-Aufmarsch in Athen https://t.co/cI9DCn0InM pic.twitter.com/3GXOheeRvJ
— DER SPIEGEL (@derspiegel) August 30, 2019
Gegenüber Tilo Jung gab sich Kalbitz wortgewandt und ließ sich nicht in die Enge treiben. Seine offensive Verteidigungsstrategie hat aber ihre Schwächen, wenn nicht alles angesprochen wird. Es ist wohl kaum glaubhaft, dass Kalbitz sich an so manche Begegnung nicht mehr so genau erinnern will.
Kalbitz hat natürlich ein Recht darauf, „eine Entwicklung gemacht zu haben“, wie er sich ausdrückt. Das beanspruchte bereits der erste Grüne Außenminister Joschka Fischer für sich, der anders als Kalbitz, sogar in Verbindung mit gewalttätigen Terroristen gestanden hat. Später wollte er mit einer Pistole im Kofferraum seines Autos und Molotow-Cocktails nicht mehr so viel zu tun haben.
Politik ist ein schmutziges Geschäft – es gibt keine sauberen Kandidaten.
Die AfD will Mauern bauen. Die Wende hat die Mauer eingerissen. Sie will keine Meinungsfreiheit. Das ganze Gegenteil von dem, was sich die Menschen 1989 erstritten & erkämpft haben. Übrigens: Die Befreiung des Ostens ist im Osten geschehen – nicht durch Helmut Kohl. @maischberger pic.twitter.com/IRWxgpihLf
— Gregor Gysi (@GregorGysi) August 29, 2019
Heute tut die Linke, als hätte sie mit der Mauerschützenpartei nichts zu tun und weist jede Kritik als Diffamierung zurück. Gysi rettete nach der Wende das Parteivermögen und etablierte die Linke zunächst als PDS im Westen. Heute ist die LINKE immer noch Rechtsnachfolgerin der SED. FAKT!