Berliner Mietendeckel: I’m back in the DDR

PeterDargatz / Pixabay

Früher warb die Mauerstadt mit dem Slogan „Berlin ist eine Reise wert“. Künftig kann man mit einem Trip in die Hauptstadt zurück in die Vergangenheit reisen – ganz ohne Fluxkompensator. Die DDR feiert ihre Auferstehung. Die Linke Bausenatorin Lompscher hat Obergrenzen für Mieten festgelegt. Die Berliner Morgenpost entrüstet sich mit einem Leitartikel von Gilbert Schomaker über diesen „Irrsinn“ und spricht von Enteignung.

Hier ein kleiner Auszug:

„Der Name ist glatt gelogen: Es geht in Berlin nicht mehr um einen Deckel, damit die Mieten nicht mehr steigen. Es geht um die Enteignung breiter Volksschichten. Das, was im Hause von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) entwickelt wurde, ist ein massiver Eingriff in die Eigentumsverhältnisse Tausender Berliner. Wenn die Mieten zwangsweise auf vier, sechs oder acht Euro pro Quadratmeter gesenkt werden, egal, wo eine Wohnung liegt oder wie sie ausgestattet ist, ist das die Vorstufe zum Sozialismus. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer soll die Freiheit in Berlin wieder eingeschränkt werden. Es ist dringend Zeit, dass drei Politiker handeln.“

Ist es denn nicht genau sein Berufsstand, der immer und immer wieder linke Ideologie verharmlost, relativiert und gesellschaftsfähig macht? Jetzt ist der Ernstfall eingetreten und keiner will’s gewesen sein. Da hilft eher ein Brief an den Weihnachtsmann, statt der hilflosen Appelle an Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD), Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). Eine Genossin hackt der anderen mit Sicherheit kein Auge aus.


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