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Korruptionsverdacht: Razzia bei Porsche und Beamten des Konzernprüfungsamts

rojurnalist / Pixabay

Heute wurden von der Staatsanwaltschaft Stuttgart, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und der Steuerfahndung Stuttgart mehrere Objekte durchsucht. Bei den Objekten handelt es sich um Büroräume der Porsche AG in Stuttgart und Weissach, Büroräume der Finanzbehörden in Stuttgart und Schwäbisch Gmünd, Büroräume einer Steuerberatungskanzlei in Stuttgart sowie Privatwohnungen im Landkreis Karlsruhe, Ostalbkreis und in Pforzheim.

Nach den bisherigen Ermittlungen soll ein Beamter des Konzernprüfungsamtes Stuttgart während laufender Betriebsprüfung der Porsche AG geheimhaltungsbedürfte Informationen an einen steuerlichen Berater der Porsche AG verraten und im Gegenzug Vorteile angenommen haben.

Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass möglicherweise einem ehemaligen Betriebsratsmitglied der Porsche AG mit Rücksicht auf dessen Tätigkeit unverhältnismäßig hohe und damit nicht gerechtfertigte Vergütungen gezahlt worden sind. Die diesbezüglich sechs Beschuldigten, die teilweise Führungsverantwortliche der Porsche AG sind, könnten sich dadurch unter anderem der Untreue zu Lasten der Porsche AG strafbar gemacht haben.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen waren zehn Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Stuttgart, insgesamt 176 Kräfte des Landeskriminalamts Baden- Württemberg, des Polizeipräsidiums Stuttgart, des Polizeipräsidiums Aalen, des Polizeipräsidiums Karlsruhe, des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und der Steuerfahndung eingesetzt. Das Ziel der Durchsuchung war es, beweiskräftige Unterlagen, Dokumente und Datenträger sicherzustellen, um den Tatvorwurf zu prüfen.

Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden können.



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