Ermittlungen wegen Strafvereitelung: Kölner Polizistin soll Beziehung zu mutmaßlichem Rocker gehabt haben

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Polizistin wegen des Anfangsverdachts der Strafvereitelung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach einer Messerstecherei vor einer Shisha-Bar auf dem Hohenzollernring im Februar sind die Ermittlungen auf der Zielgeraden.

Doch wie der “Kölner Stadt-Anzeiger” erfuhr, bearbeitet die Staatsanwaltschaft im weiteren Zusammenhang noch zwei andere Verfahren – der Inhalt ist brisant: Denn das niedergestochene Opfer, ein mutmaßlicher Rocker, soll eine enge Beziehung zu einer Kölner Streifenbeamtin gehabt haben. Welcher Art die Beziehung der Ermittlerin zu dem 31 Jahre alten Mann aus dem Rockerumfeld genau war und woher oder wie lange die beiden sich schon kennen, ist unklar. Bei einer Durchsuchung soll die Kripo Munition bei der Streifenpolizistin gefunden haben, zu deren Besitz sie womöglich nicht befugt war, so der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, Ulrich Bremer, auf Anfrage. “Wir haben zwei Verfahren gegen die Beamtin eröffnet”, bestätigt er. Die Ermittlungen stehen noch am Anfang. Fest steht laut Staatsanwaltschaft aber, dass die Vorwürfe nach jetzigem Stand nichts mit dem Messerangriff auf dem Hohenzollernring zu tun haben. Die Polizistin wurde beurlaubt.



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