Behörden vermittelten Minderjährige an Pädophile – Opfer wollen Berlin verklagen

Symbolbild: eakmoto / 123RF Standard-Bild

Berlin ist nicht nur die Mordhauptstadt der EU, sondern seit Jahrzehnten ein Paradies für Kinderschänder. Behörden schauten nicht nur weg, sondern vermittelten aktiv Minderjährige an pädophile “Pflegeväter.” Eine Strafverfolgung gab es jedoch nie. Zwei Opfer, „Marco“ und „Sven“, wollen nun Berlin auf Schadensersatz verklagen, berichtet Demo für alle:

Seit Ende der 1960er Jahre bis mindestens 2003 hatte der Psychologe und Sexualpädagoge Helmut Kentler (1928 – 2008) Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen in die Obhut von zum Teil verurteilten Päderasten gegeben – im Wissen und mit finanzieller Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung.

Zwei der Opfer, „Marco“ und „Sven“, wurden laut eigenen Angaben 1989 bzw. 1990 bei dem mittlerweile verstorbenen Pflegevater Fritz H. untergebracht und dort mehrfach sexuell missbraucht und vergewaltigt. Gegen Fritz H. soll bereits zuvor wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt worden sein, wovon die Berliner Senatsverwaltung gewusst haben soll. Etwaige Bedenken von Mitarbeitern des Jugendamts beseitigte Kentler jedoch mit eigenen Gutachten.

Die beiden Opfer wollen nun eine Amtshaftungsklage gegen den Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg einreichen, da dieser zum damaligen Zeitpunkt für die Pflegestelle bei Fritz H. zuständig war und diesem bis 2001 Pflegegeld zahlte. Nach dem Strafrecht sind die Verbrechen bereits verjährt, das letzte Ermittlungsverfahren zum „Kentler-Experiment“ wurde im September 2019 eingestellt.

Was hätte man auch anderes erwartet? Unfassbar!



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