Kernfusion, Mondlandung 2.0

Vor fünfzig Jahren glaubten Wissenschaftler, dass die Kernfusion vielleicht in fünfzig Jahren marktreif entwickelt sein würde. Es hat sich also wenig geändert mit dem bahnbrechenden Experiment, nach dem angeblich erstmals mehr Energie rausgekommen sein soll, als reingegeben worden ist. Die USA sind wieder wer. Ewig keinen Krieg gewonnen und die bemannte Raumfahrt will einfach kein Revival erfahren. Dafür haben “Forschende” jetzt den Weg in eine neue technologische Zukunft geebnet, in der alle Probleme gelöst sein sollen. Gut die Hälfte der Menschheit wird nicht erfahren, dass sich auch diese Lüge nicht bewahrheiten wird.

Ich kann mich noch gut an das Geschwätz unserer Physik- und Mathelehrer erinnern. Kernfusion toll, Kernspaltung gefährlich. Ein paar Jahre vor Tschernobyl verstieg sich einer dieser Spezialisten gar zu der Aussage, dass sich so ein Atomreaktor in den Erdkern bohren würde, sollte jemals so eine Kettenreaktion außer Kontrolle geraten. Tschernobyl war so ein Riesenangstmacher, aber die Erde hat sich nicht wie ein Apfel in zwei Hälften geteilt und im Jahr 2000, wie damals so viele Hollywoodfilme suggerierten, reisten wir nicht mit fliegenden Elektroautos, sondern tonnenschweren SUVs mit Turbodiesel, dass einem das Blech davon flog. Peak Oil stellte sich als Schwindel heraus und die wirklich große Enthüllung war der Rechenfehler beim Eisengehalt von Spinat. Popeye diente also jahrzehntelang nur der Propaganda für die Gemüsemafia. Ganze Generationen haben umsonst auf dicke Muckis gehofft, nur Arnie Schwarzenegger kannte die Wahrheit, für die er in Groschenromanen Werbung machte. Für mehr Gehirn hat noch keiner was erfunden. Das schadet auch, nebenbei bemerkt, dem Geschäft.

Zurück zur Science fiction. Was wird uns da vorgegaukelt? Wir könnten angeblich Energie produzieren. “Produzieren” – man kann doch nichts herstellen, was schon da ist. Das müsste doch eigentlich jedes Kleinkind verstehen. So wie es auch keine “Erneuerbaren Energien” gibt, zu denen nach der Kindergartendefinition im übrigen Holz – neuerdings klimaschädlich -gehört. Holz ist aber nur ein Energieträger, die darin gebundene Energie wird nicht durch Verbrennen produziert, sondern freigesetzt, im Sinne, dass der Mensch die Wärme und das Licht der Verbrennung nutzen kann. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Die Verbrennung ist eine Redoxreaktion, eine chemische Reaktion, bei der eine Elektronenübertragung stattfindet. Der Stoff mit dem in diesem Falle das Holz reagiert, heißt Sauerstoff. Das weiß doch auch jedes Kind, nicht wahr? Es wird nichts verbraucht, sondern umgewandelt, nämlich die Oxidationszustände der Atome. Wenn neues Holz in Form lebendiger Bäume heranwächst, wird genau andersherum umgewandelt und der Sauerstoff ist wieder da. Bingo. Mit “erneuerbar” hat das wenig zu tun. Es ist eher ein Kreislauf. Bei Solarpanels und Windrädern passt das mit “erneuerbaren Energien” noch weniger. Windräder wachsen nicht nach, auch Solarzellen reparieren sich nicht selbst. Und wie Biogas entsteht, kann jeder selbst mit einer Dose Heinz-Bohnen testen. Kriegt man den Kaufpreis wieder raus, wenn man den Furz ins öffentliche Netz einspeist? Und wenn ja, ist das steuerpflichtig?

Wo waren wir eigentlich stehengeblieben? Richtig, Kernfusion. Nun ja, was rede ich, schließlich habe ich auch keine Ahnung davon und mache nur dumme Witze. Aber irgendwie muss ich bei Kernfusion immer an diesen Afrikaner denken, der einen Fernseher erfunden hat, der Energie erzeugt…



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2 Kommentare

  1. Vor fünfzig Jahren glaubten Wissenschaftler, dass die Erdölfelder noch vor dem Jahr 2000 zur Neige gehen würden.
    Stellt sich die Frage, ob Rohöl eventuell abiotisch ist und doch “nachwachsend” ist. (Das Ölfeld in Romashkino in der Republik Tatarstan ging 1948 in Betrieb und sollte schon längst ausgeschöpft sein, aber es liefert immer noch Öl.) Und ob das Thema “fossile Rohstoffe” eine erneute Lüge ist, da sie höchstwahrscheinlich nicht “fossilen” Ursprungs sind.

    Man müsste sich mehr mit Thomas Gold und seinem Werk “Biosphären der heißen Tiefe” beschäftigen, wenn es nicht so schwer lesbar wäre. Jedenfalls schlummern auch beim Thema “fossile Rohstoffe” noch jede Menge Lügenbomben, die wir demnächst mal entschärfen sollten – ganz ohne Heinz-Bohnen und deren konkrete Auswirkungen.

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