Irre Welt: Tageskommentar in Versen

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Ist manch’ Nachricht auch betrüblich,
doch ein Vers dazu vergnüglich,
wenn vieles unsrem Auge schmerzt,
gelindert, wenn ein Dichter scherzt.

Spiegel, 23..2.22 Europas Gasversorgung ist erst einmal sicher – aber wie lange?

Wer hat so wenig Latten
an seinem grünen Zaun,
und hat er auch viel Macken,
darf Putin er doch schau’n.

Der Robert von den Glatten,
schaut durch die Röhre fern,
er verheiztet seine Latten,
so wärmt sein Ofen gern.

WELT, 23.2.22, Baerbock „Frieden und Freiheit in Europa haben kein Preisschild“

Gar rätselhaft sind ihre Zungen,
sprechen trüb wie Dunst,
drum lobet sehr die ehrlich Kunst,
der Klarheit wär’ entsprungen.

Kinder und Narren so heißt es,
sagten die Wahrheit stets,
doch leider und ebenso meistens,
geht Lenchen uns auf den Keks.

Handelsblatt, 23.2.22, „Honeymoon is over“: In der Ampelkoalition nehmen die Konflikte zu

Nicht Schicksal wies euch in die Schranken,
viel gesagt und nichts gekonnt,
vom Wähler wird dies nicht belohnt,
leer sind sie, des Staates Banken.

Wolltet ihr der Tage Wonn’ gestalten,
mit Feuer das nicht aufzuhalten?
Und plötzlich ist die Welt verdreht,
wenn Putin an seim’ Gashahn dreht.

Der Dritte im Bunde, nicht einkalkuliert,
so steht ihr da, zu tiefst düpiert.
Drum prüfe, wer sich vier Jahre bündet,
ob sich nicht was Bessres findet.



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