Die katholische Welt erlebt einen historischen Moment: Mit Papst Leo XIV., geboren als Robert Prevost, hat die Kirche ihren ersten in den USA geborenen Pontifex. Seine Wahl am 8. Mai 2025 in der Sixtinischen Kapelle ließ Herzen von Chicago bis Chiclayo in Peru höherschlagen. Leo XIV. ist mehr als ein Kirchenführer, er ist ein Hirte, der in enger Verbundenheit mit den Gläubigen lebt, wie Papst Franziskus es einst betonte. Dieser Beitrag lädt ein, den bescheidenen Weg dieses Mannes zu entdecken, geprägt von Demut, Hingabe und Gottes Führung.
Ein Junge aus Chicago
Robert Prevost wuchs in Dolton, einem Vorort Chicagos, in einem bescheidenen Haus auf. Seine Mutter war Bibliothekarin, sein Vater Schuldirektor und Katechet. Seine Großeltern mütterlicherseits waren kreolischer Herkunft aus New Orleans. In der Grundschule St. Mary’s in Riverdale fiel er auf: klug, fokussiert, ohne Ego. „Wenn jemand in unserer Klasse von 1969 Priester werden würde, dann Robert“, erinnert sich Schulkamerad John Doughney. Auf die scherzhafte Frage, wer Papst werden könnte, zeigte man auf ihn, ein kindlicher Scherz, der nun Wirklichkeit ist. Mit 14 Jahren verließ Prevost seine Familie, um an einem Seminar des Ordens der Augustinermönche in Michigan zu studieren. An der Villanova-Universität erwarb er einen Abschluss in Mathematik, bevor er 1981 seine feierlichen Gelübde als Augustinermönch ablegte. Seine Berufung führte ihn nach Rom für Kirchenrechtstudien und schließlich nach Peru, wo er 20 Jahre als Missionar wirkte.
Ein Hirte unter den Armen in Peru
In Chiclayo, Perus fünftgrößter Stadt, wurde Bischof Prevost als „Monsignor Robert“ bekannt. Er lebte einfach, in einem Haus mit Priestern, predigte in der gelben Kathedrale am Hauptplatz. Tennis am Seminar war eine Leidenschaft, doch sein Herz schlug für die Armen. Während eines Zyklons watete er in Gummistiefeln durch überschwemmte Straßen, um selbst beim Aufräumen zu helfen.
Als tausende Venezolaner vor dem diktatorischen Regime Maduros flohen, öffnete Prevost Kirchen als Suppenküchen und schuf Unterkünfte. „Er ist ein Mann, der sich den Demütigen widmet“, sagt José Gregorio Ceiba Muñoz, ein venezolanischer Migrant, der ihm begegnete. Seine Fähigkeit, Franziskus’ Vision von einer barmherzigen Kirche zu leben, brachte ihn dem damaligen Papst näher. 2018 stand Prevost bei einem Papstbesuch in Peru auf der Bühne, und 2020 berief ihn Franziskus in die Kurie nach Rom.
Der Weg zur Papstwahl
Vor zweieinhalb Jahren war Prevost einer von 5.400 Bischöfen, ohne globale Bekanntheit. Doch Franziskus erkannte in ihm einen „seiner“ Amerikaner: weltoffen, bescheiden, missionarisch. 2023 ernannte er ihn zum Leiter des Personalbüros für Bischöfe, eine einflussreiche Position, die sonst Vatikan-Insidern vorbehalten war. „Er war ein Außenseiter für einen Insider-Job“, sagt David Gibson von der Fordham-Universität. In wöchentlichen Gesprächen mit Franziskus zeigte Prevost sich als moderater Zuhörer und effizienter Verwalter. Nur neun Monate später, im September 2023, wurde er Kardinal, ein Schritt, so schnell wie seit Papst Pius XI. vor dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.
Im Konklave 2025, mit 133 Kardinälen aus über 70 Ländern, wurde Prevost in der Sixtinischen Kapelle zum Papst gewählt. Kardinal Joseph Tobin beschreibt einen bewegenden Moment: Vor Michelangelos „Jüngstem Gericht“ sah er Prevost mit dem Kopf in den Händen, betend. „Als er die Wahl annahm, war es, als sei er dafür gemacht“, sagt Tobin. Prevost spürte: „Gott hat etwas klargestellt, und ich stimme zu.“
Ein Löwe mit Herz
Papst Leo XIV. ist ein Mann, der in den Staub Perus stieg, um den Ärmsten zu helfen, und nun auf dem Stuhl Petri sitzt. Sein Weg, von einem bescheidenen Haus in Illinois über die peruanischen Küstenebenen bis in den Vatikan, zeigt Gottes Wirken. Möge er die Kirche mit Mut und Liebe führen, in tiefer Verbundenheit mit den Gläubigen.
Kommentare
3 Antworten zu „Leo der Vierzehnte: Herkunft und Werdegang“
Der Robbbert tut mir jetzt schon leid, weil Er genau das tun wird, was der Vatikan anordnet :o((
„… 2023 ernannte er ihn zum Leiter des Personalbüros für Bischöfe …“
… für Bischöfe oder „verdiente Genossen“: Ein Schelm, der KADERPARTEI dabei denkt!
„Kein Papst kann mehr die Kirche retten, das kann nur mehr der HEILIGE GEIST.“ Ein Zitat vom Schwert-Bischof, der die Wahrheit in Kirche und Politik aufdeckt: https://youtube.com/@schwert-bischof-jesu-christi?si=IfznV1tcwmLFS9uw