Zum Jahresende 2024 zeigt sich in Deutschland ein historischer Wandel in den Religionszugehörigkeiten. Laut einer Analyse von Fowid, die auf Daten der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und weiteren Recherchen basiert, übersteigt der Anteil der Konfessionsfreien mit 47 % erstmals die Summe der Mitglieder der römisch-katholischen (ca. 23 %) und evangelischen Kirche (ca. 22 %), die zusammen 45 % ausmachen. Damit setzt sich die fortschreitende Säkularisierung deutlich ab.
Die Untersuchung beleuchtet nicht nur die formale Zugehörigkeit, sondern auch die Glaubenspraxis. Lediglich etwa 5 % der Bevölkerung sind religiös aktiv und nehmen regelmäßig an Gottesdiensten teil. Während die Mitgliedschaft in den großen Kirchen weiter abnimmt, bleibt die Zahl der Muslime durch etwa 80.000 zusätzliche Asylanträge im Jahr 2024 leicht erhöht. Daten zu kleineren Religionsgemeinschaften beruhen teilweise auf Schätzungen.
Die Analyse gliedert sich in Abschnitte zu EKD und Katholiken, Muslimen, kleineren Gemeinschaften sowie zur Glaubenspraxis und verdeutlicht den anhaltenden Rückgang der traditionellen Kirchenzugehörigkeit zugunsten einer säkularen Mehrheit.
Kommentare
2 Antworten zu „Konfessionsfreie übertreffen erstmals Kirchenmitglieder“
Ich glaube ganz fest daran : Da geht noch was … !
Ein gutes Zeichen, aber immer noch trotzdem viel zu wenig Austritte.
Da ist es wie in der Politik auch: Man fragt sich angesichts all der unzähligen Skandale der Kirche, wo deren Mitglieder eigentlich wohnen: Hinterm Mond vielleicht ?