PETA: “Warum wir keine Insekten essen sollten!”

Die radikalen Tierschützer von PETA sind nicht unumstritten. Auch mir als inzwischen jahrzehntelangem Pflanzenfresser gehen die Forderungen und Ansichten der Organisation meistens zu weit. Doch wenn es darum geht, dem Leid der Tiere ein Ende zu machen, bleibt PETA im Gegensatz zu Grünen und anderen Kämpfern für die Umwelt konsequent. Auch beim Verzehr von Würmern und Insekten verstehen die Tierschützer keinen Spaß. Die neuen Pläne von EU und WEF werden sie wohl nicht unterstützen.

Im November 2022 veröffentlichte PETA 7 Gründe, warum wir keine Insekten essen sollten. Es wird ausschließlich aus Sicht des Tierwohls argumentiert, aber sollte man sich deshalb diese Gründe nicht trotzdem ansehen, auch wenn es dem ein oder anderen seltsam erscheinen mag, dass Würmer und Insekten nicht nur Empfindungen, wie Leid und Schmerz haben, sondern auch Rechte?

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Ich zitiere nachfolgend die wichtigsten Passagen:

Insekten fühlen Schmerzen und Emotionen wie Angst oder Freude

Insekten zu essen, ist weder mit einer vegetarischen noch mit einer veganen Ernährung zu vereinbaren, denn es handelt sich um fühlende Lebewesen, die zum Verzehr getötet werden. Entgegen vieler Mythen reagieren Insekten wie Fruchtfliegen auf Schmerzen, ausgelöst durch extreme Hitze, Kälte oder körperliche Qualen auf dieselbe Weise wie wir Menschen. Außerdem empfinden Insekten nachweislich chronische Schmerzen – also dauerhafte Schmerzen, die auch nach der Heilung einer Verletzung anhalten. […]

Immer mehr Studien finden Hinweise darauf, dass Insekten Gefühle empfinden und Charaktereigenschaften besitzen wie Hunde, Katzen, Schweine und auch wir Menschen. Insekten können sich optimistisch, zynisch und verängstigt verhalten, je nach der Erfahrung, die sie durchleben. […]

Weiter geht’s:

  • Die Zucht von Insekten, um sie als tierische Proteinquelle zu essen, ist nichts anderes als industrielle „Massentierhaltung“. Die Zucht von Grillen, Heuschrecken, Maden und Co. ist aus Tierschutzsicht extrem verwerflich, da Tiere ohne Notwendigkeit ausgebeutet und getötet werden. Es gibt in Deutschland nicht einmal Haltungsvorschriften dazu, wie viel Platz die einzelnen Insektenarten brauchen. 
  • Parasiten und Zoonosen: Zucht und Verzehr von Insekten bergen Krankheitsrisiko
  • Insekten zu essen, verschwendet weiterhin Ressourcen
  • Insektenprodukte enthalten oft relativ wenig Eiweiß
  • Weltweites Insektensterben bedroht bereits jetzt die Ökosysteme
  • Fühlende Lebewesen werden menschlichen Zwecken unterworfen

(PETA 7 Gründe, warum wir keine Insekten essen sollten)

Mir fehlt bei PETA und anderen Tierethikern ein positives Menschenbild oder überhaupt eine Sicht auf den Menschen. Nicht selten hat man den Eindruck, die Akteure wünschten sich eine Welt ohne uns, nur für die Tiere. Mir ist das alles zu radikal, aber das Argument, dass die Verlagerung des Tierleids von einer Spezies auf die andere keine Lösung sei, weil der Bedarf an Proteinen gleich bleibt und nur durch Massenproduktion gedeckt werden könne, ist deshalb nicht falsch.

PETA versteht auch keinen Spass beim Schächten aus religiösen Gründen. Ausnahmen für Moslems und Juden lassen sie nicht gelten, egal was Grüne, Linke und EU-Schranzen dazu sagen. So eine Konsequenz kann man sonst nirgendwo im Lager der “Gutmenschen” beobachten. Ihnen geht es um die Tiere und nur um die Tiere.

Mir geht es bei meiner Pflanzenfresserei mehr um mein eigenes Seelenheil. Ich weiß nicht, was ein Wurm empfindet, ob er ebenso Schmerzen hat, wie unser Kater, wenn ich ihm versehentlich auf den Schwanz trete. Und ich finde den von PETA stets bemühten Speziezismus nur allzu menschlich. Natürlich essen wir unsere Freunde, die Haustiere nicht. Doch wir ekeln uns im Allgemeinen vor Küchenschaben, bekämpfen “Schädlinge” teils mit brutalsten Methoden, doch auch hier hat längst ein Umdenken stattgefunden. Wer keine Spinnenphobie hat, fängt diese mit Glas und Bierdeckel ein, um sie draußen abzusetzen – ich gehöre allerdings nicht zu dieser Spezies Mensch. Igitt!

Wer nun aus vielerlei Gründen keine Tiere essen darf oder will, muss also demnächst vorsichtig sein, was in industriell erzeugten Lebensmitteln enthalten ist. Was ist mit dem Brot beim Bäcker, mit Süßigkeiten, Schokolade oder dem “Veggieburger” am Drive In? Werden sich die Menschen daran gewöhnen und den natürlichen Ekel überwinden? Sollen wir uns auf asiatische Verhältnisse einstellen, wo manche Tiere sogar lebendig serviert und verzehrt werden?

Ein weiteres Argument für selber kochen und einen großen Bogen um Kantinen und Betriebsküchen machen, wo der Ekelfrass als erstes auftauchen wird. Ebenso in Schulen und KITAS, aber dort könnte das ein oder andere davon nicht HALAL oder Koscher sein. Im Zweifelsfall die radikalen Tierschützer zur Verstärkung holen, wenn die Gemeinde Insektenfrass an die Kinder ausgeben will – besser noch: Kitafrei und Homeschooling durchsetzen. Geht auch in Deutschland. Ungeimpft, womit wir wieder beim Thema wären …



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3 Kommentare

  1. Ich verstehe nicht, warum sowas beschlossen werden kann, ohne dass es je eine öffentliche Debatte gegeben hat? Plötzlich zwingt die EU uns wieder etwas auf…

    Ist das in den Hinterzimmern von Davos, dem dem Club of Rome oder irgendwelchen anderen Oligarchenclubs beschlossen worden?

    Und wer profitiert davon? Wer hat hier ggfs. Lobbiing betrieben?

    Ich meine unsere Lebensmittelproduktion ist so eckeleregend, wenn man sich nur anschaut, wie bei fast jedem Produkt getrickst und mit Geschmacksverstärkern, Bindemitteln und dergleichen gearbeitet wird, da kommt es auf Insekten wahrscheinlich auch nicht mehr an…

    Zum Thema koscher und Hallal: Unser gesammtes Gemüse wird gedünkt mit Gülle, die sehr häufig von Schweinen stammt. Eigentlich dürfte hier kein Moslem oder Jude irgendetwas aus deutschem und europäischem Anbau essen ohne sich gegen seinen Gott zu versündigen und später nicht ins Paradies zu kommen…

    Aber Sozialleistungen sind wichtiger als das Seelenheil.

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  2. “WIR” sollen doch alle VEGAN leben, wenn es nach den grün-globalistischen Khmer und sonstigen Weltenrettern geht.

    Wie also verträgt sich das mit dem Verzehr von Kleinstlebewesen ?

    Was prädestiniert eine gegrillte oder pulverisierte Kakerlake, einem saftigen Rindersteak vorgezogen zu werden ?

  3. ” …besser noch: Kitafrei und Homeschooling durchsetzen … selber kochen ” statt Kantinenfrass, Direkt-Kauf und Mithilfe beim Biobauern und NOCH BESSER :
    selber anbauen, was irgend geht, angefangen bei den Keimlingen und Küchenkräutern auf der Fensterbank, bis zum “Selbstversorgung aus dem Garten”* und “Selbstversorgung auf dem Lande”*.
    Selber anbauen und Ernten kann man auch zusammen mit den schulbefreiten Kindern machen, macht Spass und da lernen sie wenigstens etwas, das sie brauchen können.

    Die sehr guten Bücher dazu von John Seymoure* seien zu diesem Thema empfohlen antiquarisch oder Kopp-Verlag.
    Es gibt natürlich für Garten-Anbau von Nahrungsmitteln, Permakultur etc. auch Video-Anleitungen.

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Kommentare sind geschlossen.