Unfassbar: Fragwürdige Debatte über Sexualpädagogik in Kitas

Die Sendung „Lehrerzimmer“ des Kontrafunk widmet sich in dieser Folge gleich zwei brisanten Themen: der zunehmenden Anwendung sexualpädagogischer Konzepte in deutschen Kindertagesstätten und der Frage, wie junge Menschen heute zur Arbeit stehen. Beide Themenkomplexe beleuchten gesellschaftliche Spannungen zwischen Tradition, Aufklärung und Wandel.

Sexualpädagogik in Kitas: Schutz oder Risiko?

Hedwig von Beverförde, Sprecherin der Aktion „Demo für alle“, warnt im Gespräch vor sexualpädagogischen Konzepten, die in Kitas zunehmend verbreitet sind. Diese Programme, ursprünglich als Prävention gegen sexuellen Missbrauch eingeführt, greifen auf Ideen von Helmut Kentler zurück – einem inzwischen diskreditierten Pädagogen mit nachgewiesener Missbrauchsvergangenheit. Kentlers These, Kinder seien von Geburt an sexuelle Wesen, sei laut von Beverförde ideologisch und wissenschaftlich nicht fundiert.

Zudem habe sich laut Erhebungen und Erfahrungsberichten die Zahl sexueller Übergriffe unter Kindern in Kitas seit Einführung solcher Konzepte deutlich erhöht. Kritisiert wird, dass Kinder durch die Normalisierung sogenannter „Doktorspiele“ zu grenzüberschreitendem Verhalten animiert würden. Die Konzepte enthalten zwar Regeln (z.B. kein Einführen von Gegenständen in Körperöffnungen), diese würden aber in der Praxis schwer umzusetzen sein.

Von Beverförde fordert Eltern auf, sich aktiv gegen solche Konzepte zu positionieren. Sexualpädagogik sei kein gesetzlicher Bestandteil der Kitas, lediglich Gewaltschutzkonzepte seien verpflichtend. Eltern könnten also kritisch nachfragen, aufklären und ggf. politisch intervenieren. Auch Demo für alle biete Materialien zur Aufklärung und Vernetzung betroffener Eltern.

Bildungsdefizite und gespaltenes Arbeitsethos bei Jugendlichen

Im zweiten Teil der Sendung diskutiert Verena Strauß mit dem Kreishandwerksmeister Karl Krökel über den Tag der Arbeit und die Einstellung Jugendlicher zur Erwerbsarbeit. Krökel erinnert an die geschichtliche Bedeutung des 1. Mai, kritisiert jedoch, dass dieser zunehmend ideologisch vereinnahmt werde. Wer sich nicht vorbehaltlos hinter prowestliche Narrative stelle, sei laut Krökel heute auf Gewerkschaftsveranstaltungen nicht mehr willkommen.

In Bezug auf die Jugend weist er auf einen besorgniserregenden Trend hin: Viele Jugendliche seien heute weniger aufstiegs- als lediglich einstiegsorientiert. Ausbildungsabbrüche seien häufig, Bewerbungsprozesse würden oft nicht abgeschlossen. Gleichzeitig wüssten viele Jugendliche um ihre Marktmacht und wählten gezielt die besten Angebote aus. Für Krökel ist das ein Beleg für eine veränderte Wertigkeit von Arbeit, aber auch für ein strukturelles Versagen des Bildungssystems, das nicht ausreichend auf Ausbildungsreife hinwirke.


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Kommentare

4 Antworten zu „Unfassbar: Fragwürdige Debatte über Sexualpädagogik in Kitas“

  1. Avatar von Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet....
    Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet….

    Die Sache mit der Rechnung 👈 Kotz

  2. Avatar von Rumpelstilzchen
    Rumpelstilzchen

    Allein schon die Anwendung „sexualpädagogischer Konzepte“ in Kitas und sonstigen Einrichtungen kann schlichtweg nur MAXIMALPERVERSEN in den Sinn kommen.

    Das gehört SOFORT verboten und die ganzen Kinderficker die sich da tummeln zum Teufel gejagt.

  3. Avatar von Ralf.Michael-さん
    Ralf.Michael-さん

    Liebe Pädophile … Hände weg von unseren Kindern ! Verstanden ?

    1. Avatar von Rosi
      Rosi

      Es ist doch schon lange bekannt das in den Altparteien viele Pädos sitzen. Und die Vielen Eltern die diese Altparteien gewählt habe und die AFD verteufeln, sind doch für straffreien Kindesmissbrauch.