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Michael Hüter – Was tun wir unseren Kindern an?

Claudia Jaworski, Medienkulturwissenschaftlerin und ehemalige Fernsehredakteurin im Gespräch mit dem Historiker und Kindheitsforscher Michel Hüter, Autor des Bestsellers „Kindheit 6.7“. Man könnte meinen, dass das Buch „Kindheit 6.7“ mit seinen Analysen zu Zeiten der Corona-Krise entstanden ist. Tatsächlich spült der Ausnahmezustand der letzten beiden Jahre nur das an die Oberfläche, was jahrzehntelang bereits an Fehlentwicklungen im Verborgenen lag. Die Bilanz, die der Historiker Michael Hüter zieht, ist schonungslos. Er nennt das Kind beim Namen, indem er aufzeigt, dass unsere Gesellschaft die Bedürfnisse von Kindern vergessen hat.

Was in unserer Konsumgesellschaft zu kurz kommt, ist die Beziehung zum Kind. Familien erhalten nicht die Unterstützung und Wertschätzung, derer sie so dringend bedürfen.

Michael Hüters Analyse unserer Bildungslandschaft ist ernüchternd: In Wahrheit geht es hier nicht um wahre Bildung, nicht um Herzensbildung und die Fähigkeit, vernetzt zu denken. Schulen und Kindergärten sind zu reinen Betreuungs- und Erziehungseinrichtungen geworden. Bindung und Beziehung bleiben dabei oftmals auf der Strecke. Es gilt dringlicher denn je zu fragen, wem unsere Kinder eigentlich gehören: Dem Staat, den Eltern, oder sich selbst?

Dieses Interview ist ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Gesellschaft, die die Kinder, die Familien, und die Bindungs- und Beziehungsfähigkeit wieder mehr in den Mittelpunkt stellen soll.



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Kommentare

  1. Dazu die “Klimakatastrophe. Kinder, auch Jugendliche haben Angst, die glauben dass sie verbrennen werden, wenn sie nicht auf alles verzichten und gehen inzwischen gewaltbereit auf die Straße. Sie verstehen nicht, dass es nur eine Ideologie ist um die Gesellschaft zu ändern.

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