Impfstatus schürt Feindseligkeiten gegenüber Ungeimpften

Wer hätte das gedacht?

Eine in Nature veröffentlichte Studie mit dem Titel “Discriminatory Attitudes Against the Unvaccinated During a Global Pandemic” zeigt, dass Menschen, die gegen COVID-19 geimpft sind, eine negativere Einstellung gegenüber Ungeimpften haben als Ungeimpfte gegenüber Geimpften. Die Ergebnisse der Studie basieren auf der Auswertung der Aussagen von mehr als 15.000 Personen aus 21 Ländern. Die Autoren Alexander Bor (Central European University, Wien), Frederik Jorgensen und Michael Bang Petersen (Universität Aarhus) kommen zu dem Schluss, dass dieses Verhalten das Pandemiemanagement behindern und in einigen Ländern zu einer stärkeren Spaltung der Gesellschaft führen könnte als vor der Pandemie.

Der Einsatz von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 hat zu einer Kluft zwischen Menschen geführt, die das Impfangebot annehmen, und solchen, die zögern und sich nicht impfen lassen. Die jüngsten Untersuchungen von Bor, Bang und Petersen legen nahe, dass geimpfte Personen es verurteilen, wenn ungeimpfte Personen den Rat der Gesundheitsbehörden nicht befolgen. Umgekehrt berichten die Impfverweigerer, dass sie sich diskriminiert und gegen ihren Willen unter Druck gesetzt fühlen (z. B. durch strenge staatliche Maßnahmen gegen Ungeimpfte).

Zur Untersuchung der Art und des Ausmaßes von Vorurteilen gegenüber Gruppen, die durch den COVID-19-Impfstatus definiert sind, untersuchten die Forscher die Einstellung von 15.233 Personen, die eine Vielzahl von Kulturen aus der ganzen Welt abdeckten (wobei die Zusammensetzung der Stichprobe auch darauf ausgerichtet war, dass diese Personen für ihr Land repräsentativ sind). Die Autoren bezogen sowohl repräsentative Daten aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen als auch aus Ländern mit hohem Einkommen ein.

Die Untersuchung ergab, dass geimpfte Personen gegenüber ungeimpften Personen ebenso stark oder sogar noch stärker diskriminierend eingestellt waren als gegenüber anderen Personengruppen, denen häufig mit Vorurteilen begegnet wird, z. B. Migranten oder Menschen mit Suchtproblemen. Die Autoren stellen fest, dass nur in den USA und in Deutschland ungeimpfte Personen eine gewisse Antipathie gegenüber geimpften Personen empfinden. Für ausgrenzende Einstellung gegenüber Geimpften wurden hingegen keine statistischen Nachweise festgestellt. Die Forscher fanden auch in allen Ländern außer Ungarn und Rumänien Belege für eine diskriminierende Einstellung gegenüber Ungeimpften und stellten fest, dass diskriminierende Einstellungen in Kulturen mit stärkeren Kooperationsnormen stärker ausgeprägt sind.

Die Beobachtung, dass geimpfte Personen diejenigen diskriminieren, die nicht geimpft sind, dass es aber keinen Nachweis für das Gegenteil gibt, steht im Einklang mit Arbeiten zur Psychologie der Kooperation“, sagt Alexander Bor von der in Wien ansässigen Central European University (CEU). „Es zeigt sich, dass geimpfte Personen in Kulturen mit stärkeren Kooperationsnormen negativer auf ungeimpfte Personen reagieren“, so Bor.

Die Autoren der Studie schlagen vor, dass die Behörden bei der Bewältigung großer sozialer Krisen wie der COVID-19-Pandemie vermeiden sollten, starke Feindseligkeit zwischen den Bürgern zu schüren.

Referenz: Bor, A., Jørgensen, F. & Petersen, M.B. Discriminatory Attitudes Against the Unvaccinated During a Global Pandemic. Nature (2022). https://doi.org/10.1038/s41586-022-05607-y



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10 Kommentare

  1. Welchen emotionalen Eruptionen wird man sich als Ungespritzter erst gegenübersehen, wenn die Impf-Enthusiasten registrieren, dass sie BALD STERBEN müssen, bedauerlicherweise ?

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  2. Die Autoren der Studie gehen höchstwahrscheinlich davon aus, dass in Politik und Medien “geistig gesunde” Menschen unterwegs sind, die die Harmonie zwischen den Bürgern fördern wollen.
    Da dem jedoch nicht so ist, ist ihre Studie ein weiterer Wegweiser für jene Lauterbachs und Co., wo sie weiterhin ordentlich “draufhauen” müssen, sollen und werden.
    Aktuell kümmere ich mich allerdings persönlich etwas weniger darum, was die “Irren in den Ämtern” gerade wieder gegen die Menschheit planen, sondern vielmehr darum, wie Erkenntnisse in Investitionen in persönliches Wohlergehen übersetzt werden können. Hilfreich dabei finde ich alle Videos von Susanne Lohrey:

  3. Lasst sie doch ihren Hass den Ungeimpften gegen über. Viel Zeit haben sie doch nicht mehr dafür. Gift ist ja schließlich tödlich. Also lasst sie ihren Hass genießen statt das bisschen Leben was sie in Zukunft noch haben. Ich wünsche denen noch viel Spaß an ihrem Hass.

  4. Wo habt ihr denn meinen Kommentar gelassen. War meine Meinung nicht eure? Muss ich jetzt mit bösen Folgen rechnen? Anmelden muss man sich ja schließlich nicht ohne Grund. Ode?

    1. Es war gerade niemand für die Moderation da 🙂 Alles in Ordnung. Anmelden und registrieren muss sich hier niemand, um Kommentare zu schreiben.

  5. “Die Autoren der Studie schlagen vor, dass die Behörden bei der Bewältigung großer sozialer Krisen wie der COVID-19-Pandemie vermeiden sollten, starke Feindseligkeit zwischen den Bürgern zu schüren.”

    NEIN ?! Doch ! Ooooh….

    Aber dann hätte doch zB die Bundespräsi-Eule anschliessend womöglich gar keine Möglichkeit, die tatkräftig hetzend selbst ausgehobenen “Gräben in der Gesellschaft” zu beklagen, die es nun zu beheben gelte ? Wie sollte der sich dann als großer Versöhner inszenieren ?

    Oder wie Spahn gar als Opfer, das aber jetzt total selbstlos die Hand zur Vergebung ausstreckt ?

    Brüller…. sie “schlagen vor”….

    1. Die Entscheidung ist richtig, allerdings im Hinblick auf das gesetzliche Ende der Impfpflicht auch keine Sensation.

      Wie hätte das Gericht entschieden, wenn die Impfpflicht um 1 Jahr verlängert worden wäre ?

  6. Warum sollten Ungespritzte Abneigung oder gar Hass gegen die Vergifteten empfinden? Ist doch gar nicht notwendig. Alles regelt sich in einer bestimmten Zeit von selbst.
    Sie wurden vergiftet und haben sich den selber verursachten Schaden mit ihrer persönlichen Unterschrift zur vollen Haftungsübernahme zugefügt und besiegelt. Für die meisten wird dieser kapitale Fehler der Gutgläubigkeit in Politik, Medien und Pharma tödlich enden.

Kommentare sind geschlossen.