Drastischer Anstieg bei Abtreibungen

Solche Meldungen gehen schnell im Weihnachtsrummel unter. Schon am 15. Dezember hatte das Bundesamt für Statistik die Zahlen veröffentlicht, an denen sich leicht ablesen lässt, wie unchristlich dieses Land geworden ist. Lange gab es nicht mehr solch einen Anstieg bei Kindstötungen im Mutterleib wie im Jahr 2022.

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WIESBADEN – Im 3. Quartal 2022 wurden rund 26 500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche damit im 3. Quartal 2022 gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 16,7 % zu. Nach Rückgängen im Jahr 2021 (-5,4 % gegenüber 2020) und im Jahr 2020 (-0,9 % gegenüber 2019) nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in den ersten drei Quartalen 2022 deutlich zu. Ob und wie diese Entwicklung mit dem Verlauf der Corona-Pandemie zusammenhängt, bleibt anhand der Daten nicht eindeutig bewertbar. 

69,5 % der Frauen, die im 3. Quartal 2022 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 19,1 % zwischen 35 und 39 Jahre. 8,6 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 2,7 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 42 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht. 

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (52 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 35 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon 82 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 15 % ambulant in Krankenhäusern. 



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2 Kommentare

  1. Sex ist so einfach –Abtreibung auch ?
    Abtreibung aus Verbrechen oder Gesundheit Problem der Mutter+ Kind würde ich befürworten ,alles andere nicht .Versagen der Verhütung ist kein Grund zur Abtreibung ,da die Pille danach gibt. Nach 9 Monaten kann entschieden werden ob das Baby behalten oder zur Adoption freigeben wird.

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