Die deutsche Sprache ist gerettet: Das Deppenapostroph bleibt falsch

Entgegen der Behauptungen einiger Zeitungen ist das sogenannte „Deppenapostroph“ weiterhin nicht regelkonform. Das bedeutet, dass die Verwendung eines Apostrophs vor dem Genitiv-s oder Plural-s weiterhin falsch ist. Beispiele für die falsche Schreibweisen findet man zuhauf auf deppenapostroph.info.

Die einzige Ausnahme bildet der Genitiv eines Eigennamens, der Teil eines übergeordneten Namens ist. In diesem Fall kann der Apostroph verwendet werden, um die Grundform des Personennamens optisch hervorzuheben. Ein Beispiel dafür wäre „Andreas’ Blumenladen“ im Vergleich zu „Andreas Blumenladen“.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat in seinem aktualisierten Regelwerk von 2023 diese Ausnahme bestätigt. Es ist allerdings wichtig zu betonen, dass diese Regelung nicht neu ist und bereits im Regelwerk von 2018 erwähnt wurde.

Die Verwendung eines Akzents anstelle eines Apostrophs ist jedoch weiterhin falsch. Anstatt „Sabine´s“, sollte es also „Sabine’s“ heißen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der „Deppenapostroph“ ist und bleibt falsch, mit Ausnahme des oben genannten Spezialfalls. Die Behauptung, der „Deppenapostroph“ sei jetzt korrekt, ist somit irreführend.


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Kommentare

4 Antworten zu „Die deutsche Sprache ist gerettet: Das Deppenapostroph bleibt falsch“

  1. Eugen Karl

    Apostroph ist Maskulinum, es heißt also DER Deppenapostroph. Der Autor kann sich da wohl nicht entscheiden; denn am Ende macht er es auch einmal richtig.

    1. Ja, dann lesen mal den ganzen Artikel und gönnen Sie uns doch den kleinen Scherz

      1. da unsere kinderkasper in der pisastudie auf deppniveau liegen braucht es keine deutsche sprache und schrift mehr… inshalla wird alles regeln… danke ihr politidioten und mohamadanhimmler…

  2. Rumpelstilzchen

    Deutsche Sprache, schwere Sprache. Die – sich noch dazu ständig ändernde – deutsche Rechtschreibung ist gewiss keine leichte Übung, nicht einmal für Autochthone bzw. Muttersprachler.

    M.E. rutscht man beim Tippen ziemlich schnell vom Apostroph in den Akzent, ohne sich dessen „just in time“ bewusst zu sein/zu werden. Gut & Böse liegen diesbezüglich sehr nah beieinander.

    Aber: Korrekt ist korrekt, und so soll es auch sein. Die deutsche Sprache ist hinsichtlich ihrer unvergleichlichen PRÄZISIONSMÖGLICHKEITEN eben ziemlich einzigartig und darauf sollten wir alle stolz sein.

    Allerdings erachte ich dieses „Problem“ im Vergleich zu allen anderen, die wir aktuell haben, für eher geringfügig.