Die Weltwirtschaft steht vor einem Szenario, das viele Experten lange für undenkbar hielten: einen möglichen Crash des US-Dollars. So schreibt die Börsen-Zeitung unter dem Titel „Trump treibt EZB wegen Dollar-Sicherung um“ deutet darauf hin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts der jüngsten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA nervös wird. Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus und seine Ankündigungen, die US-Wirtschaft durch protektionistische Maßnahmen und massive Steuersenkungen „anzukurbeln“, haben Spekulationen über eine Destabilisierung des Dollars angefacht. Doch was würde tatsächlich geschehen, wenn die Weltreservewährung zusammenbricht?
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist der US-Dollar die unangefochtene Leitwährung der Welt. Rund 60 % der globalen Devisenreserven werden in Dollar gehalten, und ein Großteil des internationalen Handels – von Öl über Rohstoffe bis hin zu Technologie – wird in Dollar abgerechnet. Ein Crash des Dollars würde bedeuten, dass diese Währung plötzlich an Wert verliert, sei es durch Hyperinflation, einen Vertrauensverlust oder eine Kette wirtschaftlicher Fehlentscheidungen. Die Folgen wären dramatisch und würden die Weltwirtschaft in eine unvorhersehbare Krise stürzen.
Ein abrupter Wertverlust des Dollars würde zunächst die Finanzmärkte ins Trudeln bringen. Aktienbörsen, die auf dollarbasierte Unternehmen setzen, würden einbrechen, während Rohstoffpreise – etwa für Gold oder Öl – in die Höhe schießen könnten, da Investoren nach Alternativen suchen. Länder mit hohen Dollarreserven, wie China oder Japan, würden massive Verluste erleiden, was politische Spannungen verschärfen könnte. Gleichzeitig würde der Euro, der Yen oder gar Kryptowährungen wie Bitcoin als Notlösung in den Fokus rücken – doch keine dieser Alternativen könnte die Rolle des Dollars kurzfristig übernehmen.
Die EZB, wie im Artikel der Börsen-Zeitung erwähnt, bereitet sich offenbar auf ein solches Szenario vor. Trump’s Politik könnte den Dollar durch übermäßige Staatsverschuldung oder Handelskriege schwächen, was Europa dazu zwingt, eigene Sicherungsmechanismen zu entwickeln. Doch selbst die Eurozone wäre nicht immun: Europäische Banken, die stark in dollarbasierte Anlagen investiert sind, könnten ebenfalls wanken.
Ein neues Weltwirtschaftssystem
Sollte der Dollar dauerhaft seinen Status verlieren, stünde die Welt vor einem Paradigmenwechsel. Der internationale Handel müsste sich auf eine neue Leitwährung oder ein Währungskorb-System einigen – ein Prozess, der Jahre dauern könnte und von geopolitischen Machtkämpfen begleitet wäre. Länder wie China könnten versuchen, den Yuan als Alternative zu etablieren, doch dessen Akzeptanz ist durch die Kapitalkontrollen Pekings begrenzt. Gleichzeitig könnten Schwellenländer, die oft dollarbasierte Schulden haben, in eine Schuldenkrise geraten, da ihre Währungen gegenüber einem kollabierenden Dollar noch stärker abgewertet würden.
Inflation und Unsicherheit
Für den Durchschnittsbürger – sei es in den USA oder anderswo – wäre ein Dollar-Crash spürbar. Importierte Waren würden teurer, was die Inflation antreiben könnte. In den USA könnten die Lebenshaltungskosten explodieren, während in Europa die Abhängigkeit von amerikanischen Produkten ebenfalls Preissprünge verursachen würde. Ersparnisse in Dollar könnten an Wert verlieren, was das Vertrauen in traditionelle Finanzsysteme untergräbt. In Extremfällen könnten wirtschaftliche Unruhen oder gar soziale Aufstände die Folge sein.
Die Warnungen der EZB und die Diskussionen über Trump’s Politik zeigen, dass ein Dollar-Crash kein reines Gedankenspiel mehr ist. Historisch hat der Dollar Krisen wie die Finanzkrise 2008 überstanden, doch die Kombination aus politischer Instabilität, rekordhoher Verschuldung und globalem Misstrauen könnte ein tipping point erreichen. Experten sind uneins: Während einige glauben, dass die USA ihre Währung durch militärische und wirtschaftliche Macht stützen können, warnen andere vor einem dominoartigen Kollaps.
Kommentare
3 Antworten zu „Was passiert, wenn der Dollar crasht?“
Mein Tipp : Zuerst stürzt der Euro ab ! Dies ist schon mehr als ausreichend. Ein Crash des Dollar ? Spielt dann auch keine grosse Rolle mehr. Inteessant ist das jetzt aber wirklich nur für die Leute, deren IQ ihre eigene Schuhgrösse nicht übersteigt.
Ach so : Was passiert Wenn ? Ein “ Showtime “ ungeahnten Ausmasses …..
Die Welt am Rand: Europa stellt die Fed in Frage – Operation Sandman in Betrieb!
Die „Operation Sandmann“ wird zwar weder in IWF-Briefings noch in den Kolumnen des Wall Street Journal erwähnt, doch in Hinterzimmern und Vorstandsetagen von Berlin bis Peking wird darüber geflüstert.
Die Theorie? Eine globale, stillschweigende Vereinbarung zwischen Dutzenden von Ländern, den US-Dollar gleichzeitig abzustoßen – und damit dessen Dominanz zu brechen, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern.
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