Rheinmetalls E-Fuels-Offensive: Vom „Benzinvertrag“ zu synthetischem Sprit – Wiederholt sich die Geschichte?

|

|

,

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will künftig nicht nur mit Panzern und Munition, sondern auch mit klimafreundlichem Kraftstoff punkten. Laut einem Bericht von n-tv denkt der Konzern über den Einstieg in die E-Fuels-Produktion nach – mit dem Ziel, Europa unabhängiger von russischer Energie zu machen.

Das Vorhaben erinnert fatal an historische Vorbilder: Schon die Nationalsozialisten schlossen mit der IG Farben einen „Benzinvertrag“, um unabhängig von Rohölimporten zu werden und die Kriegsmaschinerie mit synthetischem Kraftstoff zu versorgen. Das damalige Vorhaben scheiterte grandios. Die Parallelen zur heutigen geopolitisch motivierten Wende sind unübersehbar, wie ein früherer Artikel bei Opposition24 belegt.

Während die Bundesregierung E-Fuels im PKW-Bereich weiter skeptisch sieht, will Rheinmetall mit synthetischen Treibstoffen eine neue Frontlinie gegen Moskaus Einfluss aufziehen – bevorzugt produziert im Ausland, dort wo Sonne und Wind für „grüne“ Energieträger sprudeln. Doch geht es hier wirklich um Klimaschutz oder eher um die Vorbereitung auf ein neues Zeitalter wirtschaftlicher Mobilmachung?

Ein Rüstungskonzern als Energiewende-Held – oder ein Déjà-vu der deutschen Geschichte? Die Debatte ist eröffnet.


Verbreiten Sie unsere Beiträge im Weltnetz

Werbeanzeigen

Kommentare

3 Antworten zu „Rheinmetalls E-Fuels-Offensive: Vom „Benzinvertrag“ zu synthetischem Sprit – Wiederholt sich die Geschichte?“

  1. Avatar von Ralf.Michael-さん
    Ralf.Michael-さん

    Hurra ! Leuna-Benzin ( Gasolin ) ist wieder da ! Zusammen mit einer ZappelStrom-Batterie der 4. Generation als der absolute “ Hybrid-Car “ ! Jetzt wird doch endlich ( mit Alllah`s Hilfe ) Alles gut ;o))

    1. Avatar von no Pi$$lam
      no Pi$$lam

      suupergutt

  2. Avatar von Kerstin Maurer
    Kerstin Maurer

    Ach, wie herzerwärmend: Der Rüstungskonzern Rheinmetall entdeckt plötzlich sein grünes Gewissen und will mit E-Fuels die Welt retten. Natürlich nicht aus Profitgier, sondern aus purer Nächstenliebe – und um Europa von russischer Energie zu befreien. Klingt fast wie ein Märchen, wenn da nicht die historischen Parallelen wären: Schon einmal versuchte Deutschland, mit synthetischem Sprit unabhängig zu werden – das Ergebnis kennen wir.
    Jetzt also wieder synthetischer Kraftstoff, diesmal unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. Dass die Herstellung von E-Fuels extrem energieintensiv ist und ihre Klimabilanz stark vom verwendeten Strommix abhängt, wird dabei gerne übersehen. Aber hey, Hauptsache, die Panzer rollen klimaneutral.

Entdecke mehr von Opposition24

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen