In einem aufrüttelnden Bericht enthüllt der Guardian, dass Virginia Giuffre, eine der bekanntesten Überlebenden des Epstein-Skandals, in ihrem posthum veröffentlichten Buch detailliert beschreibt, wie Prinz Andrew sie mehrfach missbraucht haben soll – und sich dabei verhalten habe, „als wäre Sex mit mir sein Geburtsrecht“. Die Enthüllung basiert auf Auszügen aus ihrem Werk Nobody’s Girl: A Memoir of Surviving Abuse and Fighting for Justice – wie der Guardian berichtet.
Giuffre schildert, wie sie als 16-Jährige am Anwesen von Donald Trump in Mar-a-Lago von Ghislaine Maxwell angesprochen und in die Welt des Milliardärs Jeffrey Epstein hineingezogen wurde. Von da an sei sie über Jahre hinweg an einflussreiche Männer vermittelt worden – darunter Politiker, Wissenschaftler und Mitglieder des britischen Königshauses. Maxwell habe sie „trainiert“, Epstein habe sie „besessen“.
Besonders erschütternd sind die Passagen über Prinz Andrew, den sie in London, New York und auf Epstein’s Privatinsel „Little Saint James“ getroffen habe. Nach einem Treffen 2001 in Maxwell’s Londoner Haus habe Maxwell ihr gesagt: „Du hast gut gemacht. Der Prinz hatte Spaß.“ Giuffre erhielt demnach 15.000 Dollar für die Begegnung. Andrew, so schreibt sie, habe sich ihr gegenüber verhalten, „als wäre Sex mit mir sein Geburtsrecht“.
Der Guardian erinnert daran, dass Giuffre im Februar 2022 eine außergerichtliche Einigung mit Andrew erzielte – ohne Schuldeingeständnis. Der Prinz bestreitet bis heute, sie je getroffen zu haben. Giuffre nahm sich im April 2025 das Leben – ihr Vermächtnis ist ein schockierendes Zeugnis über Macht, Missbrauch und die Verkommenheit einer Elite, die sich über jedes Gesetz erhaben glaubte.

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