Ein brisanter Post auf X sorgt derzeit für Aufsehen: Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum (WEF), soll offen zugegeben haben, dass Kanadas Regierung durch das WEF-Programm Young Global Leaders (YGL) „infiltriert“ wurde. „Mehr als die Hälfte dieses Kabinetts besteht aus unseren Young Global Leaders“, wird Schwab zitiert. Der Post, veröffentlicht von Conservatism And Elegance (@ThayzzySmith), zeigt Bilder von Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Jagmeet Singh, dem Vorsitzenden der New Democratic Party (NDP), die beide mit dem YGL-Programm in Verbindung stehen. Doch was steckt hinter diesen Behauptungen – und könnte Donald Trump, wie der Post suggeriert, tatsächlich eine Chance sein, diesen Einfluss zu brechen?
🇪🇺🇺🇲🇨🇦🚨 KLAUS SCHWAB ADMITE: CANADÁ FOI SEQUESTRADO POR SOCIALISTAS DA UE Klaus Schwab confessa abertamente ter "invadido" o governo canadense. "Mais da metade deste gabinete é formada por nossos Jovens Líderes Globais."
— Conservatism And Elegance 🇺🇲 (@ThayzzySmith) April 18, 2025
A UE falhou em impedir Trump e agora o presidente chance… pic.twitter.com/kosNl0YDGr
WEF und die „Young Global Leaders“: Ein Netzwerk der Macht?
Das Young Global Leaders-Programm wurde 1992 von Klaus Schwab unter dem Dach des WEF ins Leben gerufen und operiert von Genf aus unter der Aufsicht der Schweizer Regierung. Ziel des Programms ist es, junge Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern – doch Kritiker sehen darin eine undurchsichtige Machtstruktur. Skeptiker werfen dem WEF vor, mit den YGL weltweit Politik zu beeinflussen und demokratische Prinzipien zu untergraben, um „gehorsame Diener“ zu schaffen, wie es in einem Wikipedia-Eintrag zitiert wird [Web ID: 0].
Tatsächlich sind viele prominente Kanadier Teil dieses Netzwerks. Neben Justin Trudeau und Jagmeet Singh wurden auch Persönlichkeiten wie die kanadische Finanzministerin Chrystia Freeland oder der ehemalige Industrieminister James Moore (2014) als YGL-Mitglieder genannt [Web ID: 1, Web ID: 3]. Jagmeet Singh, der sich laut der YGL-Website für die Rechte marginalisierter Gruppen einsetzt, wird im Post als Teil eines angeblichen „sozialistischen“ Komplotts dargestellt. Doch passt das zu seinem öffentlichen Image? Singh hat sich etwa als Abgeordneter in Ontario gegen die Ausbeutung durch Versicherungen und für faire Arbeitsbedingungen eingesetzt [Web ID: 1]. Dennoch bleibt die Frage: Wie unabhängig sind solche Politiker, wenn sie Teil eines globalen Netzwerks wie dem YGL sind?
Kanadas Regierung unter Beschuss: Ein „sozialistisches“ Komplott?
Der X-Post spricht von einer „Entführung“ Kanadas durch „Sozialisten der EU“ und verweist auf Schwabs Einfluss. Diese Narrative sind nicht neu. Schon 2022 berichtete Canada’s National Observer, dass Verschwörungstheorien über den WEF in Kanada an Fahrt aufgenommen haben, besonders nach den Protesten der Trucker-Konvois [Web ID: 3]. Die Theorie besagt, dass eine „internationale Elite“ um das WEF die Pandemie nutze, um die Macht zu übernehmen – ein Narrativ, das durch Persönlichkeiten wie den kanadischen Konservativen Randy Hillier oder Medien wie Rebel Newsbefeuert wurde.
Doch nicht alle stimmen dem zu. Michelle Rempel, eine kanadische konservative Politikerin und selbst YGL-Mitglied, wies solche Vorwürfe zurück. Sie beschrieb die YGL-Treffen als „nicht anders als eine akademische Konferenz, nur globaler und mit mehr hochrangigen Politikern und CEOs“ [Web ID: 0]. Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack: Wenn so viele kanadische Politiker Teil dieses Netzwerks sind, wer dient dann wirklich den Interessen des kanadischen Volkes – Ottawa oder Genf?
Trumps Rückkehr: Eine Chance, den „Sumpf“ zu entwässern?
Der X-Post sieht in Donald Trump, der 2024 erneut zum US-Präsidenten gewählt wurde, eine Chance, diesen vermeintlichen Einfluss zu brechen. „Die EU hat es nicht geschafft, Trump zu stoppen, und jetzt hat der Präsident die Chance, den Sumpf zu entwässern und die Welt auf die Gräueltaten aufmerksam zu machen“, heißt es. Trump hat sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch über globale Organisationen wie das WEF geäußert und versprach, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden – ein Versprechen, das er bis April 2025 nicht erfüllt hat.
Stattdessen gibt es Berichte, dass Trump Druck auf die Ukraine und Russland ausübt, um einen Waffenstillstand zu erzwingen, etwa durch eine entmilitarisierte Zone und einen 20-jährigen Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft. Doch auf X ist die Skepsis groß: Nutzer werfen Trump vor, Russland zu stärken und seine Versprechen nicht zu halten. Gleichzeitig eskaliert die Spannung mit Russland, das Deutschland im Kontext möglicher Taurus-Lieferungen an die Ukraine offen bedroht hat – ein weiteres Zeichen, dass globale Machtspiele die Souveränität einzelner Staaten gefährden könnten.
Wem dient Kanadas Führung wirklich?
Die Behauptungen von Klaus Schwab werfen ein Schlaglicht auf die Verflechtungen zwischen Kanadas politischer Elite und globalen Organisationen wie dem WEF. Während die Young Global Leaders offiziell als Plattform für Innovation und Führung gefeiert werden, bleibt die Frage: Wer zieht die Fäden? Ist Kanadas Regierung wirklich unabhängig, oder tanzt sie nach der Pfeife eines internationalen Netzwerks? Und wird Donald Trump, wie der Post hofft, tatsächlich den „Sumpf“ trockenlegen – oder ist das nur ein weiteres leeres Versprechen?
Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen. Doch eines ist sicher: Die Bürger Kanadas verdienen Transparenz darüber, wessen Interessen ihre Führer wirklich vertreten.
Quellen:
- X-Post von @ThayzzySmith, 18. April 2025
- Wikipedia: Young Global Leaders
- Young Global Leaders: Jagmeet Singh Profil
- Canada’s National Observer: WEF-Verschwörungstheorien, 7. Dezember 2022
Kommentare
5 Antworten zu „Klaus Schwab gesteht: Kanadas Regierung von WEF-Sozialisten „infiltriert“ – Trump als letzte Hoffnung?“
Da waren sie doch fast alle drin im WEF,selbst Dr.Angie, Russlands Präsident,der aber immer gesagt hat,dass er es nicht war.Schwab hat aber genau das gesagt,dass er drin war. Also dann, irgendwie waren doch fast alle da…. 👈 Davos jedenfalls hat seine Spuren hinterlassen….
Nein, Putin war kein Mitglied der Young Global Leaders . Das ist US-Propaganda pur.
Aber Orban (Ministerpräsident von Ungarn) war früher Mitglied der Young Global Leaders.
SPahn und Baerbock waren auch Mitglieder der Young Global Leaders.
Es steht ja auch alles offiziell auf der WEF-Webseite, wer alles als YGL, oder früher bezeichnet „Global leader for tomorrow“, dabei war.
Selbst Özdemir war dort, Sarkozy, Macron…
Das ist in der „Verschwörungstheoretiker-Szene“ doch alles längst bekannt – nichts Neues also. Nur wurden wir immer als Spinner hingestellt.
OK, einverstanden. Wer aber nie Mitglied war im WEF,war ich. Das wäre ja noch schöner im negativen Sinne. 🤨
Das ist doch alles längst bekannt. Alter Tobak…
Die – meisten – BÜRG-er wählen trotzdem die „infiltrierten“ WEF-Marionetten, zumindest in „Good Old Europe“.
Sie BÜRG-en halt gern !