Bürger von Oxford: Zukünftig in Käfighaltung mit begrenztem Auslauf

kla.tv: In dystopischen Science-Fiktion-Romanen sind Städte oder Landstriche zum Teil in Zonen aufgeteilt, die die Bewohner nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen verlassen dürfen. Ein unerlaubtes Überschreiten dieser Zonengrenzen wird meist mit drastischen Strafen sanktioniert. Häufig geht es in diesen Fiktionen darum, die Arbeiter oder die ärmeren Bewohner von dem Gebiet der Reichen und Privilegierten fernzuhalten. Oxford, die Hauptstadt der Grafschaft Oxfordshire in England, wurde von diesen Zukunftsfantasien eingeholt. Hier möchte man die Stadt durch “Verkehrsfilter” in sechs 15-Minuten-Zonen unterteilen und die Bewegungen der Bürger zwischen den Zonen gezielt reduzieren.

Die Idee zu dieser Verkehrsstrategie entstammt offenbar vom Konzept der „15-Minuten-Stadt, welches auf Grund des angeblichen Klimanotstandes, das World Economic Forum im März 2022 vorstellte. Dieses Konzept beruht auf den Vorstellungen des Mathematikprofessors Carlos Moreno, wonach alle wichtigen Einrichtungen innerhalb von höchstens 15 Minuten ohne Auto erreichbar sein sollen. Anstelle des Autos soll nun das Fahrrad im Mittelpunkt stehen. Auf den ersten Blick erscheint dies als eine tolle Sache, da sich alle zum Leben notwendige Infrastruktur in der Nähe befindet und keine weiten Wege erforderlich sind.

Bedenklich werden solche Konzepte jedoch, wenn die Mobilität der Bürger eingeschränkt wird. Und genau das planen die Regierenden in Oxford ab dem Jahr 2024 sollen, vorgeblich um den Verkehr zu reduzieren, spezielle Kameras, sogenannten “Traffic Filter”, die Grenzen zwischen den Zonen überwachen. Passiert ein Fahrzeug den Filter, liest die Kamera das Nummernschild und wenn keine Ausnahme- oder Aufenthaltserlaubnis besteht, wird eine Bußgeldaufforderung zugestellt. Frei passieren dürfen Busse und Taxis, und auch zu Fuß oder Fahrrad ist der Grenzübertritt noch ohne Strafe erlaubt. Die Einwohner der Stadt können für den Übertritt eine Sondergenehmigung beantragen, die es ihnen dann erlaubt, häufiger durch die Filter zu fahren. Die Bewohner der umliegenden Gemeinden dürfen nach Beantragung bis zu 25 Tage ungestraft die Filter passieren. Die Stadt bemüht sich, die Sache zu verharmlosen und argumentiert: „Ziel sei es, das Verkehrsaufkommen und Staus zu reduzieren, die Busse schneller und zuverlässiger zu machen…“.

Einmal eingeführt, können die Genehmigungen jedoch jederzeit auch wieder entzogen oder ein Übertritt gänzlich verboten werden. Da in 15-Minuten-Städten das Zurücklegen von weiten Strecken offiziell nicht nötig ist, werden Sonderregelungen später für die Bürger schwer zu begründen sein. Es ist nicht verwunderlich, dass die Bürger von Oxford von diesem Plan nicht begeistert sind und ihren Regierenden Käfighaltung mit begrenztem Auslauf vorwerfen. Solche Konzepte werden nicht nur von den Mainstream-Medien beworben. So sind auch andere Städte der Welt, wie Canterbury, Brisbane und Melbourne, sind von der Idee angetan.

Im deutschsprachigen Raum haben sich Berlin, Bocholt und Hamburg auf den Weg zu einer 15-Minuten-Stadt gemacht. Geht es wirklich nur um die Einschränkung des Verkehrs, und um Nachhaltigkeit? Oder wird hier unter dem Vorwand des Klimaschutzes ein Überwachungsstaat installiert, der den Bewegungsradius der Bürger begrenzt, um sie dann konsequent zu kontrollieren? Insbesondere die Erfahrungen der letzten Jahre mit den Corona-Maßnahmen zeigen, welche dramatischen Folgen und Einschränkungen zum vermeintlichen Infektionsschutz jetzt schon in westlichen Staaten durchgesetzt wurden. Sind solche Überwachungssysteme erst einmal installiert, eröffnet dies noch andere Möglichkeiten und einem Missbrauch sind Tür und Tor geöffnet.

Wer also von 15-Minuten-Städten spricht, sollte auch das volle Potenzial nennen, das eine diktatorische Umsetzung einer an sich vielleicht gut klingenden Idee nach sich ziehen kann.

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5 Kommentare

  1. “… und wenn keine Ausnahme- oder Aufenthaltserlaubnis besteht, wird eine Bußgeldaufforderung zugestellt. Frei passieren dürfen Busse und Taxis, und auch zu Fuß oder Fahrrad ist der Grenzübertritt noch ohne Strafe erlaubt. Die Einwohner der Stadt können für den Übertritt eine Sondergenehmigung beantragen, die es ihnen dann erlaubt, häufiger durch die Filter zu fahren.”
    Damals gab es EINEN Eisernen Vorhang; heute gibt es VIELE, VIELE Eiserne Vorhänge: in naher Zukunft wird es zwischen jedem Wohnkäfig einen überwachungsstaatlich unpassierbaren Eisernen Vorhang. Das ist der unerklärlich unerklärt diskrete Kalte Krieg einer verschwindend kleinen Minderheit, dennoch eines alles beherrschenden Promille der NWO-Reichen gegen die absolute Mehrheit der 99,9% des Volkes und der Völker.
    Nieder mit Menschen in Käfighaltung und Minutenstadt: Spielt “ihnen” einen revolutionären Minutenwalzer auf!

  2. Wenn sich die Menschheit diese ungeheuerliche TYRANNEI und VERSKLAVUNG “für das Klima” tatsächlich gefallen läßt, dann ist ihr wirklich nicht mehr zu helfen.

    1. Als – körperlich nicht, dafür aber wenigstens noch geistig: – GESUNDER NIHILIST Stimme ich vollkommen zu: Die Menschheit ist NICHT MEHR ZU RETTEN.

  3. Es ist an der Zeit, sich gewisse Professoren, Akademiker und sonstige Eierköpfe vom Hals zu schaffen. Vor allem, Die welche angeblich Promoviert oder Habilitiert haben wollen.

  4. Ich habe mir gerade mal einen Faktencheck vom BR dazu angetan…

    “Es geht nicht darum, Bewegung einzuschränken, sondern neue Formen der Bewegung zu fördern und die Stadt lebenswerter zu machen.”

    So kann man auch sagen: Die neue Bewegung ist der Rundlauf auf einem wunderschön betonierten und von Mauern und Stacheldraht umstellten Platz. Und das will man halt fördern. Man wird das andere halt so teuer und schwierig machen, dass sie alle “freiwillig” den Rundlauf machen.

    So wie sie ja jetzt schon die Kosten fürs Autofahren oder fürs Leben im Eigenheim explodieren lassen. Auch da werden die Leute “freiwillig” in ihre Schließfächer wechseln und das Auto aufgeben.

    Und bei soviel Freiwilligkeit kann man nur von größter Freiheit ausgehen…

    Orwell: Das Ministerium für Liebe wird Euch schon auf den richtigen Weg foltern, wenn ihr den Anfängen nicht wehrt.

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