Der US-Ökonom und Publizist Paul Craig Roberts erhebt in einem neuen Text schwerste Vorwürfe: Nach dem Tod von Charlie Kirk sieht er die Spur nach Israel und prangert eine „Übernahme“ von Kirks Organisation sowie ein Versagen von Polizei, FBI und Medien an. Er warnt zugleich vor einem großen Krieg, der aus der US-Hegemonialdoktrin logisch folge. Seine komplette Analyse mit allen Verweisen steht hier: „Can War Be Evaded?“ – PaulCraigRoberts.org.
Roberts zeichnet ein düsteres Bild: Demnach habe Israel kurz nach Kirks Tod die Fäden bei Turning Point USA gezogen; Spender hätten zuvor Druck gemacht, als Kirk sich von bedingungsloser Israel-Unterstützung entfernte. Als Beleg verweist er u. a. auf Chatverläufe, Medienberichte und Videos – inklusive eines „Manns in Braun“, der am Tatort auffällt und sich laut Roberts sogar um den Abtransport des Körpers kümmerte. Dass es dabei keine gesicherte Spurensicherung gegeben habe, wertet er als Skandal – und fragt: Wer hat die Macht, gängige Polizeiprotokolle auszuhebeln?
Die großen US-Medien? Laut Roberts: stumm. „Faktenchecker“? Für ihn reine Nebelmaschinen. Entscheidend sei die politische Stoßrichtung: Wer den außenpolitischen Kurs infrage stellt, wird kaltgestellt – oder schlimmer. Roberts’ Kernthese: Nicht Russland, Iran oder China bedrohten die USA, sondern die eigenen Machtzirkel in Washington und deren Verbündete. Seine Anklage zielt auf ein System, das Kriege nicht verhindere, sondern planvoll vorbereite.
Im zweiten Teil spannt Roberts den Bogen zur „Wolfowitz-Doktrin“: Das erklärte Ziel, jeden potenziellen Rivalen der US-Vorherrschaft kleinzuhalten, sei eine Blaupause für ständige Konflikte – bis zur Eskalation. Wer das nicht sehen wolle, habe sich an Wohlstand, Sportergebnisse und Küchenrenovierungen gewöhnt, statt an Fakten. Ergebnis: strategische Blindheit im Westen – und eine Uhr, die unaufhaltsam Richtung nächster Katastrophe tickt.
Unterm Strich liefert Roberts keinen sanften Kommentar, sondern eine Kampfansage an das Establishment: Aufwachen, Widerspruch organisieren, Souveränität verteidigen – sonst rutsche der Westen gemeinsam mit seinen Völkern „in den Mülleimer der Geschichte“. Man muss seine Zuspitzungen nicht teilen, doch die Fragen stehen im Raum: Wer kontrolliert Erzählungen, wer profitiert von der Dauerkonfrontation – und wie lange lässt sich der Kurs in Richtung Krieg noch als „Sicherheitspolitik“ verkaufen?
