Grüne Umweltministerin fordert mehr Wolfsabschüsse

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat mehr Abschüsse von “Problem-Wölfen” gefordert. “Abschüsse von Wölfen, die das Überwinden von höheren Zäunen gelernt haben oder sich Menschen gegenüber zu sehr nähern, sind möglich und können rechtskonform von den Ländern durchgeführt werden. Diese Möglichkeit sollte in Zukunft verstärkt genutzt werden”, sagte die Grünen-Politikerin im Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ) und kündigte an: “Wir wollen dafür sorgen, dass die Verfahren unbürokratischer und praxisnäher funktionieren.”

Abschüsse seien notwendig, “um die Akzeptanz zum Schutz des Wolfs aufrechtzuerhalten”, betonte die Ministerin. Alle Beteiligten müssten daher Rechtssicherheit haben, wenn eine Abschussgenehmigung erteilt werde. Morddrohungen von Wolfsschützern wie kürzlich gegen den Umweltminister von Niedersachsen, Christian Meyer, nannte Lemke “eine völlig inakzeptable Grenzüberschreitung”, damit werde der Raum des demokratischen Diskurses definitiv verlassen.

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Um die “hitzigen Diskussionen” über den Umgang mit Wölfen zu beruhigen, setzt die Ministerin neben vermehrte Abschüsse aber auch auf mehr Hilfe bei Wolfsrissen: In Sachsen-Anhalt gebe es Ausgleichszahlungen für Landwirte und Schäfer und Unterstützung für den Weideschutz. “Das hat dazu geführt, dass die Diskussionen dort jetzt viel sachlicher und konstruktiver geführt werden. Ich hoffe, dass wir das überall so gut hinbekommen.”

Es gelte die Balance zu halten zwischen Naturschutz und Weidetierschutz: “Wir müssen wieder lernen, mit dem Wolf zu leben. Wenn wir als Menschen beanspruchen, dass wir die Einzigen sind, die die Natur auf diesem Planeten in Anspruch nehmen dürfen, dann wird es sehr, sehr einsam um uns werden”, sagte Lemke der “NOZ”.



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3 Kommentare

  1. Es muß nur einfach stärker deindustrialisiert werden. Die Menschen müssen wieder in Erdlöcher ziehen, das ist doch das natürliche Umfeld des Wolfes. Die Spinner, die Wölfe und Hyänen für wichtiger halten als die menschliche Zivilisation, sind doch am Ruder. Nur herein mit allen Wildtieren, die hier einst gelebt haben. Vielleicht gelingt auch bald die Rückzüchtung des Mamuts. Bis dahin müssen ein paar Wölfe geopfert werden, selbstverständlich nur wegen der Akzeptanz. Aber wenn die Grünen ihr Werk vollendet haben werden, Menschen wieder wie weiland J.J. Rousseau auf allen Vieren sich fortbewegen, dann steht der bedingungslosen Rückkehr aller Fleischfresser nichts mehr im Wege.

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