Wenn Meinungsfreiheit an Konzernregeln verstirbt

Wenn Meinungsfreiheit an Konzernregeln verstirbtBad Ballerburg: Für Leute, wie unseren ehemaligen Justizminister Heiko Maas, muss das ein wahres Freudenfest sein. Allerdings auch für eine gelernte Hardcore FDJ Agit-Prop Tusse, die heute BRD-Kanzlerinnendarstellerin ist. Da, wo früher Regierung und Justiz der freien Meinung sehr aufwendig ein Ende bereiten mussten, kann sich jetzt, dank NetzDG, die Regierung offiziell aus der Zensur zurückziehen. Das erledigen die Meinungskonzerne als Abfallprodukt gleich mit. Grundgesetz Artikel 5 wird durch die Konzern-Gemeinschaftsstandards ersetzt. Umgangssprachlich nennt man selbige Konzerne fälschlich „Soziale Netzwerke“.

Genau diese Bezeichnung ist inzwischen gewollt irreführend. Der Verbraucherschutz sollte den Begriff für diese Konzerne gerichtlich verbieten lassen. Sozial sind diese Megaunternehmen allenthalben gegenüber ihren Aktionären, nicht jedoch gegenüber dem „zweibeinigen Nutzvieh“, welches die Renditen für besagte Geld-Kaste beim sozialen Netzwerkeln erklicken muss. Der andere Teil der Presse- und Meinungsfreiheit wird in selbiger Weise von weiteren Online- und Printmedien okkupiert, sodass für echte und ungehinderte Meinungsfreiheit kaum mehr „Platz im Markt“ bleibt. Das mag aus dem Blickwinkel der Betroffenen schlimm sein, nicht jedoch aus Sicht der Nutzmenschhalter und Leuteschinder, die sich für gewöhnlich hinter Regierung und Konzernen verbergen.


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Die smarte Zensur am Beispiel des Alex Jones (Infowars)

Wenn Meinungsfreiheit an Konzernregeln verstirbtDas erstaunliche an dem neuerlichen Infowars-Fall ist, wie sehr sich „die Konkurrenz“ im Falle der Aus- und Abschaltung dieses Querulanten (Alex Jones) einig war. Die markige Begleitung der Medien, mit Seitenhieb auf den amtlichen US-Hetzer (Donald Trump) darf natürlich nicht fehlen: Internetriesen sperren Trumps größten Hetzer[N-TV]. Alex Jones klarer Fehler: zu böse, zu verschwörerisch, zu rechts und deshalb per se ein Hassredner, dem man logischerweise nirgends eine Plattform bieten darf. Genau das möchte die weltweit modernisierte Konzern-Meinungsfreiheit ausschließen. Jede „anständige linke Hassplattform“ wäre nicht einmal ansatzweise in die Reichweite dieser privaten Zensur gelangt. Einfach weil Attribute wie gutmenschlich, linkisch und selbstzersetzend im Moment total en vogue sind. Wie damals vor 85 Jahren, nur etwas anders ausgerichtet, der smarte Adolf. Der hat sich auch erfolgreich gegen andere Meinungen behaupten können. Jetzt haben wir nur das Vorzeichen verdreht und machen dasselbe mit einem satten „Anti“ davor, basta.

Alles was aktuell nicht links genug, mittig oder auch nur leicht rechts ist, ist logischerweise rechtsradikal, populistisch und deshalb von der Meinungsfreiheit quasi nicht mehr gedeckt. Hilfsweise verstößt es eben gegen die guten Gemeinschaftsstandards „der Großen“ und ist somit raus. Das regeln inzwischen die sogenannten Benimmregeln der profitorientierten „Sozial-Konzerne“, die in Deutschland tatkräftig mittels NetzDG und daraus resultierender Zwangsgeldandrohungen für die Umsetzung einer gesunden und verträglichen Volksmeinung sorgen. Was das im Detail ist, legen also Regierung (Wahrheitsministerium) und besagte Meinungskonzerne konsortial fest, damit die Volksseele, derer die schon länger hier leben, ja keinen keinen Schaden leidet.

Die „Eine Welt“ ist sich (fast) einig

Wenn Meinungsfreiheit an Konzernregeln verstirbtSicher, das gilt weltweit. Auch in den USA schätzt man seitens der Medien eine gesunde und profitable Volksmeinung, die sich an validen Konzerninteressen orientiert. Abweichende Meinungen stören den Produktivfrieden und lassen den unmündigen Nutzmenschen nervös werden. Das kann niemand wollen. Einzig Twitter wusste im Falle Alex Jones noch keine Konzernbestimmung aus dem Hut zu zaubern, die eine sofortige Löschung seiner Konten bei diesem Giganten rechtfertigte: Jack Dorsey verteidigt seine Regeln ? Twitter-Chef hat nichts gegen Verschwörungstheoretiker[SpeiGel auf Linie]. So etwas ist natürlich besorgniserregend und stört das feine einheitliche Bild welches die anderen Giganten heute im Fall des bösen Jones lieferten.

Keine Angst vor der richtigen Meinungsfreiheit

Die totale Meinungsfreiheit tut gar nicht weh. Man muss die nur richtig verstehen und leben. Sie bedeutet, dass man frei von jedweder Meinung ist. Es ist wichtig, diesen Part Regierung und Konzernen zu überlassen, damit die unsere schöne neue Welt auch tatsächlich profitorientiert gestalten können. Bei der Auslegung der Meinungsfreiheit scheint Otto Normalverbraucher ohnehin einem größeren Irrtum erlegen zu sein. Das heutige Ereignis zeigt eindeutig, dass die von uns skizzierte Variante die zutreffendere ist. Ja, in seinen vier Wänden und auch davor und in einem leicht erweiterten Kreis kann Alex Jones auch weiterhin seine Meinung sagen, aber einen Anspruch auf Verbreitung seiner Meinung hat er eben nicht. Selbst dann, wenn er dafür üppig bezahlt.

Nicht umsonst kaufen sich die großen Konzerne die Presse- und Meinungsfreiheit. Es gilt sicherzustellen, dass die niemals in falsche Hände gerät und allzeit der Profitsteigerung dient. Wofür sonst, außer für intelligente Werbeslogans sollte man noch die klassisch-missverständliche Form der Meinungsfreiheit benötigen? Alex Jones ist zunächst mal ein paar Jahre damit beschäftigt gegen diese Meinungskonzerne zu klagen, natürlich ohne Aussicht auf den geringsten Erfolg. Im Zweifel werden eben die Gemeinschaftsstandards nochmal nachjustiert.

Wenn Meinungsfreiheit an Konzernregeln verstirbtDie Moral von der Geschichte:

Meinungs- und Pressefreiheit ist nur was für Leute (Firmen), die sich das auch leisten können … und politisch inkorrekte Meinungen können teuer bis unbezahlbar werden …


Wir experimentieren. Man kann sich diesen Artikel auch vorlesen lassen. Leider klingt die Dame in Deutsch etwas holperig und unbeholfen. Wer damit klarkommen kann, der mag sich gerne eine Vorlesung geben lassen!

von Qpress



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