Leoparden in der Ukraine vom Aussterben bedroht

Bad Ballerburg: Es vergeht kaum ein Tag an dem wir nicht von den großartigen Ruhmesmeldungen aus der Ukraine hören, an denen diese tapfere Nation dem Endsieg immer ein Stück näherrückt. Zumindest ist das die Quintessenz der bei uns zu vernehmenden guten und erlaubten Propaganda. Ein wenig erinnert die Situation schon an die ersten Monate im Jahr 1945, als man sich ebenfalls auf allen erlaubten Kanälen von den Erfolgen der deutschen Wehrmacht bei der Vernichtung Russlands überzeugen konnte. Schon damals war Russland der Aggressor und trieb die Wehrmacht bestialisch gen Westen vor sich her. Bei diesem Blickwinkel muss man lediglich die Vorgeschichte auslassen, schon passt alles haargenau.

Was diese Zeiten eint, ist das Verbot von Feindsendern. Es soll unterbunden werden, dass die Menschen von bösen Gedanken befallen werden, während sie, ihre Kinder, Verwandten und Bekannten allesamt für den guten Zweck, dies- und jenseits der Front verheizt werden. Oder anderes gesagt, die in die Schlacht geschickten und die an der Fernsehfront verbliebenen sollen den Budenzauber mit der jeweils korrektesten Meinung und den besten Gefühlen durchstehen können. Dann kämpft und stirbt es sich bekanntermaßen sehr viel leichter. Und da die Deutschen selbst keinen Patriotismus mehr haben dürfen, dürfen sie jetzt zumindest den ukrainischen leben.

Deutsche Großkatzen für das ukrainische Ideal

Selbst wenn über Jahrzehnte Krieg generell bei uns und sicher auch in Russland verpönt war, sind wir wieder turnusmäßig an einem Punkt angelangt an dem es gut, wichtig und richtig erscheint, für die höheren Ideale einer kleinen Elite in größerem Umfang Menschenopfer darzubieten. Besagte Elite selbst lässt sich in der Regel nicht auf dem Schlachtfeld blicken. Damit das Schlachten in der Ukraine erfolgreich gelingen kann, haben viele Nationen deutsche Leoparden in der Ukraine ausgewildert. Die sollten sodann den Russen den Garaus machen. Keine Sorge, Deutschland war bei der Auswilderung von Stahlgetier in der Region nicht allein, sogar britische Challenger, amerikanische Bradleys und französische AMXen streunen dort für denselben Zweck auch umher.

Russen lieben Leoparden

Die russischen Großwildjäger in Tarnuniform haben, wie es scheint, eine besondere Vorliebe für die deutschen Großkatzen. Das mag an dem sich entwickelten Sportsgeist liegen, der sich besonders im letzten großen und nicht minder unsinnigen Gemetzel bis 1945 entwickeln konnte. Hätte man damals beidseits die Mütter der Soldaten befragt, die ihre Kinder für diesen Wahnsinn opfern sollten, wäre der zweite Weltkrieg womöglich ausgefallen. Nun, das will natürlich im Moment niemand hören … und besagten ewig Gestrigen empfehlen wir zu dieser Thematik sich den Reinhard Mey anzuhören: Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht … [YouTube]. Heute sind wir natürlich mit dem Sterben und sterben lassen wieder voll en vogue.

Soviel zur unseligen Vorgeschichte des hier kurz abzuhandelnden Leopardensterbens in der Ukraine. In der Schweiz wird zaghaft darüber berichtet: Minenfelder und Helikopter – ukrainische Offensive kommt trotz westlichen Waffen nur langsam voran … [NZZ]. Natürlich will man vom Leopardensterben in der Ukraine nichts wissen. Womöglich sind schon mehr Leoparden dabei draufgegangen als man uns hier weismachen möchte. Langfristig gesehen haben die deutschen Großkatzen in der Ukraine so gut wie keine Überlebenschance, es sei denn, sie schaffen es in Massen bis Moskau, was im Moment eher utopisch anmutet.

Nur nicht über Sinn und Unsinn nachdenken

Sei es nun so blutig wie es ist, die USA (ebenso die EU im Sinne der USA) bedanken sich täglich bei den noch lebenden Ukrainern, mit viel Geld und schweren Waffen, während die Ukraine mittels Mobilmachung, für die US-Ziele und gegen Russland, alles noch verfügbare Leben in die Schützengräben wirft. Es ist und bleibt ein „gutes“ Geschäft. Unterdessen werden immer mehr Großkatzen und anderes Stahlgetier für die Russenhatz in die Ukraine verfrachtet.

Suchte man nun nach den Protesten dagegen, wie beispielsweise neulich in Amsterdam, dann geben sich unsere Medien dazu betreten schweigsam, geradezu so, als würde hier niemand gegen diese Waffenlieferungen protestieren. Ein Feindsender hat es dennoch mitbekommen und schlachtet es genüßlich aus: In Amsterdam fand eine Demonstration gegen Waffenlieferungen an die Ukraine statt … [TASS].

Alles in allem sind die Kriegsentscheider und -befürworter immer noch bemüht das Gemetzel in der Ukraine ums Verrecken zu verlängern. Das ist gut für den militärisch-industriellen Komplex. Der kann viel dazulernen, wie es seine Todbringer noch effektiver gestalten kann. Auf diese Weise kann man neue Waffen völlig ungeniert durchtesten und dank der Einberufenen (ugs. Kanonenfutter) schnell feststellen wie gut man mit dem Zeugs die Blutströme am Laufen halten kann. Es ändert allerdings nichts an der Situation, dass die Leoparden in der Ukraine langfristig keine neue Heimat finden werden, außer Russland wäre ihnen in Gänze erlegen.

Und wer noch ein wenig mehr zum medialen Hintergrund des weiter eskalierenden Wahnsinns erfahren möchte, der mag hier einmal reinhören. Da redet Gabriele Krone-Schmalz von den verpassten Gelegenheiten (Verstehen ohne Verständnis) und wie wir jetzt mit Blutströmen und Milliardeninvestitionen in die Todesindustrie die begangenen Fehler vertiefen möchten.

Quelle: Qpress



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Ein Kommentar

  1. “Keine Sorge, Deutschland war bei der Auswilderung von Stahlgetier in der Region nicht allein.”
    Das ist natürlich ein Fall für die Stahltierschutzpartei!

Kommentare sind geschlossen.