Im nächsten Jahr kommen auf die Autofahrer drastische Veränderungen zu. Experten erwarten neben einer Ausweitung der Fahrverbote für Dieselfahrzeuge auch ein Tempolimit auf Autobahnen von 100 km/h, wie es die Niederlande beschlossen haben. Aber damit nicht genug. Mit der Verkehrswende müssen sich die Autofahrer daran gewöhnen, künftig auf der anderen Straßenseite zu fahren. Die großen Automobilkonzerne haben bereits mit der Umrüstung begonnen.
Die „Deutsche Umwelthilfe“ lobt das Vorhaben der Bundesregierung, von dem man sich eine deutliche Senkung der Schadstoffbelastung verspricht. „Viele ältere Autofahrer, die eigentlich sowieso eine Gefahr im Straßenverkehr darstellen“, so Geschäftsführer Jürgen Rasch, „werden die Umstellung gar nicht erst mitmachen und auf klimafreundliche öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.“ Aber auch Jüngere würden sich eine teure Neuanschaffung gut überlegen, denn Fahrzeuge mit Linkssteuerung dürfen ab dem 01.Januar 2020 nicht mehr geführt werden.
In Brüssel glaubt man gar, dieser Schritt könne die Briten vom Ausstieg aus dem Brexit überzeugen, denn dort fährt man schon seit Beginn der Automobilisierung auf der linken Fahrbahnseite. „Das schafft Bewusstsein“, erklärt Verkehrsextremisexpert*in Mathilda Quant. „Zwar steuert man sein Auto nun von der rechten Seite, aber man bewegt sich ausschließlich links. So lernt bereits jedes Kind, dass es gefährlich ist, nach rechts abzudriften.“