Warum die infantile Außenpolitik der Russland-Anrainer scheitern muss

Noch nie wurden in der großen Politik innerhalb zweier Jahre derart zahlreiche infantile (kindische) Fehlgriffe geliefert,  wie seit Zuspitzung der Ukrainekrise.  Das fängt mit der Schwachsinnsfloskel eines angeblich völlig unprovozierten Angriffskrieges der Russen an, geht über die Lüge, man habe mit ihnen “vertrauensvoll zusammenarbeiten” wollen (Minsk) zur Großspurigkeit, Russland den Krieg keineswegs gewinnen zu lassen, es sogar zu ruinieren und endet lange nicht beim Kopf-ins-Wasser-stecken zwecks Totschweigen der Sprengung unserer Nordstream- Energieschlagadern durch eigene Verbündete. Die Aufzählung der intellektuellen Tiefstleistungen wird hier abgebrochen, weil der Artikelumfang dafür nicht ausreichen würde. Jeder sieht, was aus den allgemeingefährlichen Kindergartenideen der Spitzenpolitikerinnen geworden ist. Aber nicht jeder sieht die möglicherweise tödlichen Konsequenzen, die neben der Ukraine speziell den Baltischen Staaten drohen. Diese haben sich in den letzten zwei Jahren gegenüber Russland benommen wie ein Dackel an der Leine seines Besitzers, der sich im Bewusstsein der Leinenverbindung bei der Begegnung mit einem großen Schäferhund maßlos zu überschätzen pflegt und deshalb abgeleint werden muss, damit er auf sein tatsächliches Format schrumpft und keinen Schaden nimmt. 

Es ist bodenloser Wahnsinn der Ukrainer und Balten, ihre russischen Minderheiten zu schikanieren und die Versorgungsleitungen der Russen zur Krim und nach Königsberg zu gefährden

Blicken wir auf die Balten: Sie sind derart randständig zur Ostsee gelegen, dass sie von Russland jederzeit ins Meer gedrückt werden können. Eine effektive Abwehr ist nicht möglich auf die kurze Distanz zwischen der Grenze zu Russland und der See. Ein im Kopf Erwachsener wird sich in so einer Lage mit dem großen Gegenüber arrangieren, um einen Modus vivendi zu finden. Was aber machen die Staaten? Sie drohen ständig, Russlands lebenswichtige Landverbindung zu seiner Exklave Königsberg zu unterbrechen und Lettland stellt ein Viertel der Bewohner rechtlos, die statt lettisch russisch sprechen. Dazu ein Zitataus der Züricher “Weltwoche”:

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Lettland: “Wer die Landessprache nicht beherrscht, fliegt raus. Man stelle sich vor, dies würde ein Berliner Politiker fordern – er würde weggefegt. Lettland aber hat diese Regelung für jeden vierten Bewohner des Landes eingeführt. Wer kein Lettisch kann, muss gehen. Betroffen sind Menschen, die seit Generationen hier leben: Russen. Seit der Unabhängigkeit der Republik werden sie schikaniert. Sie sind «Nichtbürger» – staatenlos, ohne Wahlrecht”.

Gegen irrationale Außenpolitik helfen weder deutsche Brigaden,  noch Nato-Bündnisse

Das ist absurder Mutwille  und wird nur noch getoppt durch einen deutschen Großkotz und seine schwarzgelb-olivgrünen Militaristen, die unser Land noch immer nicht vom Weltkrieg mit Totalverlust betroffen sehen und nach bewährter  Pickelhauben- und Oberarmbinden-Art  in Europa zur militärischen Nummer Eins aufzusteigen verkünden. Pistorius voran, die anderen sollen folgen. Dieses Mal überschreiten deutsche Truppen Gleiwitz-Nord in Missionsabsicht, was die Sache aber nicht weniger grotesk macht. Denn statt Kindergarten und -autoren-Getue ist historische Denkweise angesagt, auch wenn sie für Berliner Altparteien-Verhältnisse unbekanntes Terrain ist. (Die AfD und in Sonderheit ihren Ehrenvorsitzenden muss man  dezidiert ausnehmen, weil Gauland schon seit je durch die Bismarcksche Brille zu schauen in der Lage ist). 

Die Historie lehrt, dass sich kleine Appenidices von Großmächten noch nie haben halten können, wenn sie die Großen ständig getriezt und gereizt haben. Sie pflegten nach mehr oder minder langer Zeit den Kürzeren zu ziehen. Die Balten wollen ihre praktizierten Russlandaversionen durch Natobündnisse absichern lassen. Aber auch das ist verkehrt. Wer Beistandszusagen der USA erhält, sollte wissen, dass sie nur so lange tragen, wie die USA profitieren. Anschließend wird man als heiße Kartoffel weggeschmissen – das ging nicht nur Einzelherrschern wie dem gottgleichen Schah von Persien Reza Pahlewi so, das haben serienweise Staaten hinter sich und garnichts spricht dafür, dass die  Kette sogenannter Verbündeter ausgerechnet bei den Balten halten sollte. US-Präsident in spe Trump wird die Äußerung zugeschrieben, viele kleine Natoländer seien den US-Bürgern völlig unbekannt und daher ein US-Weltkriegseintritt für sie gar nicht vermittelbar.

Fazit: An einem Arrangement mit Russland führt für die höchst gefährdeten Balten – und letztlich Westeuropa – kein Weg mehr vorbei. Ihre Brachialität gegenüber Russland ist infaust. Deutsche Infantilpolitiker, deren Trampolinerfahrung ohne Beachtung der Zimmerdeckenhöhe erworben wurde und ihre Corona sollten nicht länger als Großstrategen gehandelt werden und die Friedenssuche blockieren.



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9 Kommentare

  1. “Deutsche Infantilpolitiker, deren Trampolinerfahrung ohne Beachtung der Zimmerdeckenhöhe erworben wurde …”
    Gut gebellt, Herr Dackel!

  2. Warum auch Hilfen für einen Verbrecherstaat wie die Ukraine von einem anderen Verbrecherstaat nämlich den USA ??

    Es sind jetzt in GAZA schon die ersten ILLEGALEN WAFFEN aus der KORRUPTEN Ukraine geliefert aufgetaucht !!

    Die Rechnung der Wahnsinnigen in den USA ist nicht aufgegangen, daß man die Russen im Donbas so einfach töten kann um Russland herauszufordern !!

    Besonders übel finde ich es, wie in 2022 die Russische Presse und TV im Westen abgeschaltet wurde um die ganze Vorgeschichte des Mordens im Donbas durch die US-gesteuerten UKRA-NAZIS zu verheimlichen !!

    Aber diese Aktion hat den WEST-GANGSTERN nicht viel gebracht, denn es gibt zu deren Leidwesen viel zu viele INFORMIERTE !!

  3. Wie das Volk, so die Politik und so auch die Wirtschaft:

    “Besinnliches Fest: Vibrator-Set und Probierbox-Gutschein für nur 69,90 Euro”

    Heute im LOCUS

  4. Den einstigen Krieg den die USA jemals gewonnen haben war der 2. Weltkrieg.

    Das aber nur weil Russland auf der gleichen Seite war !!

  5. Mütterchen Russland ist viel Leid gewohnt.
    Die dollarbasierte “Wertegemeinschaft”
    soll schaffen was nicht einmal dem Gröfaz gelang?

  6. Ich bin für niemanden, denn niemand ist für mich.

    Kriegstüchtig, Kriegsindustrie, Umdenken, möglicher Krieg in Europa (was ist mit der Ukraine?), Änderung der Mentalität… so der Herr Pisstorius, einer der vielen europäischen Kriegstreiber in Anzug, wie auch die vielen Kriegstreiberinnen aus Anglo-American Land. KMV freut sich, der Militärisch-Industrielle-Komplex in den USA ganz besonders.

    Und Wiedereinführung der Wehrpflicht. Für was und für wen? Die Kriegsbereitschaft im Westen bei Klonovsky

    https://www.klonovsky.de/2023/10/20-oktober-2023/

    Ein Volk sollte sich nicht gegen ein anderes aufwiegeln lassen, sondern im Inneren des Landes den Hetzern die Macht nehmen, d.h. absetzen.

  7. Leider völlig richtig gesehen.

    Ich staune, dass so zutreffende Sichtweisen nur auf so kleinen Plattformen zu finden sind. Was denken eigentlich die anderen, die Feien und Alternativen?

Kommentare sind geschlossen.