Datenkrake Palantir und die dunkle Seite von Trumps Exekutivanordnung

Wie The New Republic und andere Medien berichten, bastelt US-Präsident Donald Trump im Hintergrund an einem Überwachungsapparat, der selbst Orwell blass aussehen lässt. Sein Werkzeug: Palantir – der berüchtigte Datenkonzern von Peter Thiel. Das Unternehmen ist nicht nur eng mit Militär und Geheimdiensten verknüpft, sondern profitiert nun kräftig von Trumps Exekutivanordnung, mit der sämtliche Regierungsbehörden zur Datenweitergabe verpflichtet wurden.

Seitdem fließen Millionen in Palantirs Kassen – zuletzt ein neuer Megadeal mit dem Pentagon über satte 795 Millionen Dollar. Die Software „Foundry“ kommt bereits in mehreren Bundesbehörden zum Einsatz und ermöglicht die Zusammenführung sensibler Informationen aus Sozialversicherung, Finanzamt, Gesundheitswesen und mehr – zentral steuerbar vom Weißen Haus.

Ins Leben gerufen wurde das Ganze unter dem Deckmantel der Effizienz – genauer gesagt: Elon Musks Projekt „DOGE“. Die Initiative trieb bereits die Sammlung personenbezogener Daten quer durch die USA voran. Und wer steckt mit drin? Peter Thiel, alte PayPal-Connection von Musk, und nun mit einem Fuß im Machtzentrum.

Trump verkauft sich dabei als Retter des Landes – doch in Wahrheit wirkt er wie ein trojanisches Pferd, das den Tech-Oligarchen die Tür zum Datenschatz der gesamten US-Bevölkerung öffnet. Kritiker sprechen von einer gefährlichen Machtkonzentration, mit der unliebsame Bürger und politische Gegner ins Visier geraten könnten.


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Kommentare

4 Antworten zu „Datenkrake Palantir und die dunkle Seite von Trumps Exekutivanordnung“

  1. Avatar von Rumpelstilzchen
    Rumpelstilzchen

    Einerseits wäre es – grundsätzlich – ja zu begrüßen, wenn Daten verschiedener Leistungsträger und Behörden zusammengeführt werden würden, da so auch – wie z.B. im Weltsozialamt – massive Betrugsnetzwerke zwecks Erschleichung von Transferzahlungen unterbunden werden könnten.

    Aber selbstverständlich gibt sich der Staat – wenn er diese Möglichkeiten einmal hat – mit solchen am Gemeinwohl orientierten Zwecken nicht zufrieden, sondern FISCHT immer mehr DATEN ab, die ihn am Ende rein gar nichts anzugehen haben.

    So werden die Überwachungs- und Kontrollmechanismen Schritt für Schritt im Hintergrund aufgebaut, um sie dann dem Bürger überzustülpen, ganz im Sinne der militärischen und sicherheitsbezogenen „Dienste.
    Erst kürzlich habe ich von einer KI gelesen, mit deren Hilfe z.B. Google absolut narrensicher die Identität eines anonymisierten Mitglieds von z.B. Facebook oder einer anderen Social Media-Plattform klären kann, mitsamt AKTUELLEM AUFENTHALSORT und allem drum und dran.

    Da würden sich selbst Orwell und Huxley im Grabe umdrehen wenn sie wüssten, was auf diesem Planeten mittlerweile so abgeht.

    Fazit: Was nützlich ist kann eben auch groß missbräuchlich genutzt werden, je nachdem, wer es zu welchem Zweck einzusetzen gedenkt, und selbstverständlich wird von dieser Möglichkeit IMMER reger Gebrauch gemacht.

    Das ist wie bei einem Messer, mit dem man einerseits Butterbrote streichen und andererseits Menschen massakrieren kann.

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    1. Avatar von .TS.
      .TS.

      Wenn man nicht wahllos verteilen würde bräuchte man im Weltsozialamt auch keine Kontrollmechanismen mehr.
      Bürokratie und Sozentum ist immer der Feind jeglicher Freiheit, denn Souveränität und Selbstverantwortung ist mit Vorschriften und Fremdbestimmung, so bürgergeldsüß sie auch daherkommen mag, unvereinbar.

  2. Avatar von geri
    geri

    Warum in die Ferne schweifen?

    Wer zum Beispiel Online-Ausgaben des Springer-Imperiums lesen möchte, der sollte jetzt genauer hinsehen, wofür er sein Einverständnis gibt und was das Imperium alles mit den Daten machen kann/darf.

    So erlaubt man, bei Bestätigung, den Zugriff auf eigene persönliche Daten und deren Weiterreichung und dann kommt eine lange Liste, wer alles die Daten bekommt. So wird man sicherlich auch interessierten behördlichen Kreisen bestimmte Informationen nicht verwehren.

    Es schließt sich langsam der Kreis und das Sklavenhalsband wird immer enger, bis es zum Würgehalsband wird.

    1. Avatar von Hans S. II
      Hans S. II

      Ich gebe bei so etwas NIEMALS mein Einverständnis sondern verzichte dann eben auf solche (verzichtbaren) Seiten!

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