Die ÖVP plant, syrischen Staatsbürgern, die bereit sind, nach Syrien zurückzukehren, bis zu 1.000 Euro als „Rückkehr-Hilfe“ anzubieten. Herbert Kickl, Bundesparteiobmann der FPÖ, kritisiert diesen Plan scharf und bezeichnet ihn als „Schlag ins Gesicht der österreichischen Bevölkerung“. Angesichts der hohen Inflation und der finanziellen Belastungen der Bürger sei es inakzeptabel, Steuergeld für die Rückkehr von Syrern auszugeben, die jahrelang in Österreich gelebt und von staatlicher Unterstützung profitiert haben.
Der FPÖ-Chef führt aus, dass Syrien kein Kriegsgebiet mehr sei und Assad keine Gefahr mehr darstelle. Es gebe daher keinen Grund mehr für Syrer, in Österreich zu bleiben, da der Schutzstatus nicht mehr gerechtfertigt sei. Anstatt finanzielle Anreize für die Rückkehr zu bieten, fordert Kickl eine „Schwerpunktaktion Remigration“ mit Aberkennung des Schutzstatus und konsequenten Abschiebungen. Zudem verweist er auf die Demonstration von rund 30.000 Syrern in Wien, die den Sturz des Assad-Regimes feierten. Diese Demonstration zeige die Entstehung einer Parallelgesellschaft, die keinen Platz in Österreich habe. Die Teilnahme an dieser Demonstration beweise, dass viele Syrer nicht aus Angst vor Verfolgung nach Österreich gekommen seien, sondern um das Sozialsystem auszunutzen.
Bundeskanzler Nehammer und Innenminister Karner sollen die „Politik des Täuschens“ beenden und endlich konkrete Maßnahmen zur Rückführung von Syrern zu ergreifen. Dies beginne mit der Forderung an EU-Kommissar Brunner, einen „Remigrations-Gipfel“ für Syrer einzuberufen. Ziel müsse es sein, alle Syrer, die nicht freiwillig zurückkehren, konsequent abzuschieben. Es sei nicht länger hinnehmbar, dass österreichische Steuerzahler für den Lebensunterhalt dieser Menschen aufkommen müssten.